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    Waves
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    3,2
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    whothisjack
    whothisjack

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    4,5
    Veröffentlicht am 16. August 2023
    Der Film ist ein Meisterwerk.Die Story ist sehr schön jedoch auch traurig .Die Song Musik ist die beste die ich je gehört habe umbedingt sehen.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.071 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 16. Oktober 2021
    Wenn im Vorspann eines Fils das Logo von A24 erscheint kann man schon ahnen daß das Folgende speziell wird. Das können entsprechende Filmschauer auch verstehen, umsetzen und die volle Wucht daraus entnehmen, es gibt aber auch Leute die diese Filme langweilig, sperrig oder nicht wirklich angenehm zum schauen finden. Ich selber finde mich irgendwo in der Mitte wieder: ich respektiere die meisten Werke für Machart, Vorgehen und Kreativität, werde aber nicht immer voll davon abgeholt. Hier ebenso, auch wenn das eigentlich unmöglich ist. Erzählt wird ein sehr trafgischer Verlauf, die Leidensgeschichte einer Familie die durch mehrere Schicksalsschläge und insbesondere einen fatalen Twist nach zwei Dritteln sehr belastet wird. Während in der ersten Phase der Bruder im Zentrum steht verlagert sich der Rest danach komplett auf die Schwester. Eigentlich könnte man nun alle Vorgänge knapp erzählen, aber es geht weniger um das was passiert sondern die Inszenierung. Mit dicht an den Figuren klebenden Wackelkamerabildern (wie die eine drehende Kamera beim Autofahren zwischen Fahrer und Beifahrer hingekriegt haben ist mir ein Rätsel) oder langen und musikalischen Sequenzen in denen Gefühle nur eingefangen werden. Wenn man dafür empfänglich ist dürfte einen die Tragik und die Emotion geradezu wie ein Faustschlag treffen. Ich kann aber auch jeden verstehen der daß Ding nach kurzer Zeit entnervt beendet.

    Fazit: Krasse Dramastory in ungewöhnlicher Inszenierung!
    Heike M.
    Heike M.

    3 Follower 23 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 29. April 2021
    Ich habe die ganze Zeit überlegt, wo der Film hin wollte und keine Antwort gefunden. Das war ein überlautes Musik-Video, bildlich mit Kotz-Potential. Ich musste oft weggucken, weil mir von den wilden und rotierenden Kamerafahrten ganz übel wurde, mal abgesehen von der überlauten aufdringlichen Musik.
    Der erste Teil der Geschichte war mir zu klischeehaft, allein die Ansicht des Vaters, als Schwarzer müsse man 10mal besser sein, eine fragwürdige und zu oft bemühte Aussage. Die Stiefmutter fungierte lediglich als Stichwortgeberin, mit Sätzen wie: Du kommst zu spät zur Schule o.Ä. Als der Ehemann dann auch noch meinte, sie könne ja gut mit Patienten umgehen, wisse aber nicht, wie man ein Geschäft führt, war ich fast schon raus. Ein Patriarch und Chauvi vom Feinsten. Ach ja...mitten in der Katastrophe wollte der Ehemann Sex mit seiner Frau, sie wollte aber nicht. Verständlich oder? Leider wurde nicht mal ansatzweise thematisiert, unter welchem Druck der Junge stand und wie lange schon. Man sah es zwar, aber niemand im Film. Hat niemand gemerkt, dass der Junge dauernd Tabletten und andere Drogen nahm, die Eltern, Lehrer, Trainer? Niemand interessierte sich scheinbar für den Teenager, der da jetzt im Knast saß, weder Ermittler, Richter, noch die Familie. Jeder drehte sich um sich selbst, deshalb waren mir die Charaktere auch alle wurscht. Erst ganz am Ende, sah man, wie sich der Sohn auf den Besuch der Schwester vorbereitete. Zumindest der Part der Schwester vermittelte mir ein wenig Tiefe. Der Film war mir definitiv zu lang und phasenweise auch zu langatmig, wären die guten Schauspieler nicht gewesen, hätte ich nicht durchgehalten.
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 4. August 2020
    Eine gute Kollegin hat den Film mit einer Freundin geschaut und sie sind noch vor dem Ende aus dem Saal gegangen. Mehr muss man dazu glaube ich nicht sagen..
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    717 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 28. Juli 2020
    ZWEIKLANG EINER FAMILIE
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Gibt es die perfekte Familie? Social Media will uns das zwar unter frei wählbarer Message Control weismachen, aber – nein, natürlich gibt´s die nicht. Auch wenn Eltern sich bis zur Verausgabung anstrengen, um den Nachwuchs zu einem Wunderkind zu erziehen. Laut Familienvater Rupert müssen sich schwarze Familien doppelt so hart anstrengen, und doppelt so viel leisten, um das zu erreichen, was die Weißen haben. Und er tut das, er pusht seinen Sohn Tyler, der das Zeug zum Meisterringer hat, zu jeder Tageszeit. Tyler ist des Vaters roher Diamant, der geschliffen werden will. Ob Tyler das auch so sieht? Nun, er tut seine Pflicht. Was heißt eine – alle möglichen Pflichten. Will perfekt sein, den Big Daddy zufriedenstellen. Aber da der Anspruch, perfekt sein zu wollen, ja genauer betrachtet an sich schon eine gewisse Verpeilung darstellt, kann dieser leicht zur Obsession werden. Und Obsession führt zum Kurzschluss, wenn höhere Mächte den Eifer bremsen. Und die prasseln der Reihe nach auf den 18jährigen Jungen ein. Tyler bangt um seine Zukunft, und als sich jede Hoffnung zu zerstreuen scheint, verliert auch er den Boden unter den Füßen.

    Es ist wie die Sache mit Ikarus. Die Flügel werden schmelzen, je höher er fliegt. Natürlich weiß er das, tut es trotzdem – und fliegt zu hoch. Ikarus stürzt ab. Tyler, der Sohn mit so viel Potenzial, hechtet hinterher und lässt sich von einer Abwärtsspirale aus scheinbar irreparablen Umständen ins Nichts ziehen. Wobei diese Episode des Films nur die Hälfte des Erzählten ist. Was Trey Edward Shults (u.a. It Comes at Night) hier erzählt, ist weitaus mehr und nicht nur das Falling Down eines schwarzen Jugendlichen, der meint, den Ansprüchen aus dem Elternhaus nicht zu genügen. Waves ist auch der Leitfaden raus aus einer familiären Katastrophe, die nicht mehr der gestrauchelte Tyler dominiert, sondern dessen Schwester Emily. Ein Film also, der zwei Geschichten eint, die, sich ergänzend, vom Erwachsenwerden, von Vergebung und vom Plan B erzählen, der längst nicht perfekt, dafür aber machbar und letztendlich lebenswert scheint.

    Für diese Fülle an Drama und Tragödie findet Waves eine virtuose Bildsprache, die vor allem anfangs in seinen Bann zieht. Die Kamera scheint zu rotieren, alles dreht sich, alles bewegt sich, die Party des Lebens kann nicht gestoppt werden. Ein Quell an Farben, Unschärfen und Rhythmen, die Julian Schnabel wohl gefallen würden. Shults gelingen in seinem selbst verfassten Werk einige meisterhafte Szenen, die so hypnotisch sind wie jene aus Barry Jenkins Oscar-Gewinner Moonlight. Inhaltlich haben beide nicht viel gemein, doch das Lebensgefühl unter den jungen Menschen Floridas lässt sich da wie dort nicht nur zum Spring Break-Event einfangen, sondern auch in Momenten des Innehaltens und Reflektierens. Waves ist auch längst kein Beitrag zum Black Lives Matter-Betroffenheitskino – die Problematik der schwarzen Minderheit ist hier, so fühlt es sich zumindest an, überhaupt kein Thema. Das hat etwas Befreiendes, geradezu Pionierhaftes. Ob Schwarz oder Weiß ist hier mehr oder weniger egal, denn das ganze Drama lastet ohnehin schwer auf den Schultern aller beteiligten Protagonisten, die von einem Ensemble geführt werden, das in dieser fiebrig-irrlichternden Soulballade alle Anstrengung nicht umsonst sein lassen. Kelvin Harrison Jr. als Tyler gibt psychisch wie physisch alles, Taylor Russell (derzeit auf Netflix mit Lost in Space) führt mit verträumter Melancholie die Katharsis ihrer Familie an und Sterling K. Brown darf die Scherben vom Idealbild selbiger aufsammeln. Das mag alles ein dichter, gehaltvoller Brocken an Film sein, und ja, Geschichten wie diese lassen sich einfach auch weniger mäandernd erzählen, doch in seiner Gesamtheit ist Waves ein zeitgemäßes Epos, (tränen)reich an Farben und Klängen, welches das Leben, egal wie es kommt, um jeden Preis annimmt.
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