Sehr enttäuschend. Der Stern gilt der hübschen Anne Hathaway, nicht dem Film an sich. Der Film strotzt nur noch von Klischees und political correctness, der aber auch nicht Genüge getan wurde: Die weibliche Maus sollte bitte auch dunkel sein. Und warum ist Bruno denn nicht asiatisch? So armselig klischeehaft: Die Weißen sind reich, dumm, arrogant, kreischen beim Anblick einer Maus und wollen ihr eigenes Kind nicht akzeptieren, sei es in seiner echten Gestalt oder als Maus, die Schwarzen sind gutmütig, arbeiten fleißig (als einzigen im ganzen Film) und akzeptieren die anderen so wie sie sind. Warum um Himmels Willen hat die Oberhexe einen auffälligen osteuropäischen Akzent? Ach, sie hat ja auch eine riesige Nase und will Kinder umbringen? Auf wen deutet es wohl?! Einfach nur sinnloses Bestreben up top Date zu bleiben: Weiße werden einfach durch Schwarze ersetzt, die Handlung aus Europa in einen südlichen Bundesstaat verlegt, die Kinder nicht zurück verwandelt, um zu zeigen, dass man sich so akzeptieren muss wie er ist und auch von den anderen akzeptiert werden. Die einzige Hexe, eine weiße blonde Hexe, die im Original zu einer guten Zauberin wurde, wird einfach ausblendet. Anne Hathaway muss sich aber auch dafür entschuldigen, dass ihre Protagonistin drei Finger hat. Mensch! Manchmal ist aber eine Zigarre nur eine Zigarre! Warum dann bitte keine pauschale Entschuldigung bei den Osteuropäern, Juden, der weißen Bevölkerung, Mäusen und Frauen (die sind doch das Böse in Gestalt!)? Viele Übergänge sind nicht zu Ende durchdacht: Oh, du hast eine Hexe gesehen, wir müssen in ein Hotel umziehen! Die Oma hustet andauernd, aber was mit ihr ist, bleibt unklar. Eine Hexenallergie? Da fehlt dieses beunruhigende Gefühl des 1. Films: Wird die Oma gesund, was hat sie? Die Wirkung der Hexen auf sie wird viel spannender umgesetzt: Sie fällt in einen tiefen Schlaf, als ihr Enkel in Gefahr ist. Dabei wirken die ganzen Effekte grotesk, unnatürlich, übertrieben und nervtõtend. Das Original ist subtiler, eleganter und dadurch etwas gruseliger als die Neuverfilmung. Man hat sich echt bemüht, die schöne Figur von Anne Hathaway nicht zu verbergen, aber mit diesem übergroßen Mund sieht sie wie ein wütender lächelnder Cheshire Kater aus. Langweilige Wiederholungen: Einmal werden die Finger verletzt, dann die Zehen eingeklemmt. Arme wachsen ins Unendliche. Die Szenen mit den Mäusen sind eine Mischung aus Ratatouille und Disneys Cinderella. Also das einzig Gute daran ist, dass wir den Film kostenlos auf einem Streamer gesehen haben, für das wir sehr wenig bezahlen mussten. Sonst wäre ich nicht nur enttäuscht, sondern auch verärgert wegen dem ausgegebenen Geld.