Durchschnitts-Wertung
4,1
251 Wertungen
Deine Meinung zu Nobody ?
4,0
Veröffentlicht am 19. Februar 2025
Nobody ist ein kompromissloser Action-Thriller mit Bob Odenkirk in der Hauptrolle, der als unscheinbarer Familienvater Hutch Mansell ein Doppelleben offenbart. Was zunächst wie eine klassische Einbruchgeschichte beginnt, eskaliert schnell zu einem brutalen Rachefeldzug gegen die russische Mafia.

Der Film punktet vorallem durch seine ungeschliffene, bodenständige Action. Die Kämpfe sind roh, hart und wunderbar choreografiert, ohne dabei übermäßig stilisiert zu wirken. Odenkirk überrascht in der Rolle des widerwilligen, aber tödlichen Kämpfers. Er bringt eine Mischung aus Verletzlichkeit und Entschlossenheit mit, die ihn von typischen Actionhelden abhebt.

Die Story ist zwar simpel und folgt bekannten Mustern a la John Wick, doch Nobody verleiht dem Genre durch schwarzen Humor, charismatische Nebenfiguren und eine erfrischende Hauptfigur eine eigene Note.
Besonders Christopher Lloyd als schießwütiger Vater sorgt für einige unerwartete Highlights.

Trotz kleinerer Logiklücken und einer etwas vorhersehbaren Handlung überzeugt der Film mit Tempo, Energie und jeder Menge brutale Action. Wer auf kompromisslose, stylische Rachefilme steht, wird mit Nobody definitiv seinen Spaß haben.
4,5
Veröffentlicht am 26. Dezember 2024
Unterschätze niemals einen Nobody. Es war eine der Überraschungen 2021 für mich. Man hatte einen tollen Hauptdarsteller, fette Action, geballer, gekloppe und Christopher Lloyd. Für Actionfans ein muss. Dazu war er nie langweilig und total unterhaltsam. Die Story ist ok aber mehr halt auch nicht. Aber auch der Buskampf war einer der besten Kämpfe der letzten Jahre, weil er noch etwas Realistisch war. Über den Cast kann man auch nur positives sagen und es ist einfach ein toller Film.

Insgesamt ist es ein hervorragender Film der unterhaltsam und spannend ist und tolle Action bietet.
Dony

3 Kritiken

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4,0
Veröffentlicht am 27. August 2023
"Nobody" ist ein unglaublich schneller Film, ein Erlebnis, das sich bei weitem nicht so lang anfühlt wie seine 92 Minuten Laufzeit. Man könnte argumentieren, dass der Film ein bisschen mehr Prolog hätte gebrauchen können, der Becca und ihre Kinder zu Charakteren statt zu Funktionen für die Handlung gemacht hätte, aber es gibt eine Straffheit in "Nobody", die in modernen Filmen oft fehlt, eine, die an die Sparsamkeit der "John Wick"-Filme erinnert, die eine der größten Stärken dieser Trilogie ist.
spoiler: "Nobody" beginnt mit einer Montage der Alltäglichkeit des Lebens von Hutch Mansell. Jeden Tag scannt er die gleiche Transitkarte, jede Woche verpasst er den Müllmann um Sekunden. Das Leben ist eine Aneinanderreihung von Routinen, die seine Ehe mit Becca zermürbt haben, während er seinen Kindern Blake und Abby ein relativ glückliches Zuhause bietet. Hutch arbeitet in einer Produktionsfirma, die seinem Schwiegervater Eddie gehört. Glücklicherweise verschwendet Drehbuchautor Derek Kolstad nicht allzu viel Zeit mit Hutchs normaler Vorstadtexistenz und stürzt die Zuschauer fast sofort in die Handlung von "Nobody". Es beginnt mit einem Einbruch in ein Haus, bei dem zwei Kleinkriminelle den Mansells etwas Taschengeld und ein paar Schmuckstücke rauben. Hutch kann einen von ihnen mit erhobenem Golfschläger überwältigen, geht aber nicht das Risiko ein, die Gewalt zu erhöhen, sehr zum Leidwesen seines Sohnes und zur Verachtung seines männlichen Nachbarn. Als es so aussieht, als hätten die Eindringlinge das Katzenarmband der armen Abby gestohlen, schnappt Hutch zu und spürt sie auf, um es zurückzuholen. Nobody" ist jedoch nicht wirklich eine "Death Wish"-ähnliche Geschichte eines durchschnittlichen Mannes, der zum Selbstjustizler wird. Schon sehr früh wird angedeutet, dass Hutch kein normaler Vorstadtbewohner ist. Sogar seine Männerhöhle scheint so eingerichtet zu sein, dass sie einen anderen Hintergrund als der des Nachbarn andeutet, einschließlich eines Radios, über das er mit seinem Bruder Harry spricht, der sich versteckt hält. Und warum? Und was hat es mit der Kiste mit gefälschten Ausweisen und Geld auf sich, die Hutchs Vater David (Christopher Lloyd) aufbewahrt hat? Als der Auftrag, ein Armband zu besorgen, ein wenig daneben geht, befindet sich Hutch in einem Bus auf dem Heimweg, als er auf eine Gruppe Betrunkener trifft, die eine Frau belästigen, die allein ist. Er nimmt es auf sich, sie zu beschützen und beginnt einen gewalttätigen Krieg mit einem russischen Gangsterboss namens Yulian. Die Busszene, die die eigentliche Handlung von "Nobody" einleitet, ist ein Kunstwerk der Action-Choreografie, das das Publikum noch jahrelang zu Beifallsstürmen hinreißen wird. Es ist ein cleveres Stück Filmkunst, das damit beginnt, dass Hutch sich in ein paar unbeholfene Wortgefechte mit seinen neuen Feinden stürzt, und sich dann immer weiter steigert, fast so, als ob diese Begegnung seine Fähigkeiten mit einem Schlag nach dem anderen zum Leben erweckt. Es ist die Art von Actionszene, die vom Team hinter "John Wick" choreografiert wurde und an die man noch lange mit einem Lächeln zurückdenken wird, und eine Erinnerung an das Adrenalin, das ein Film aus einer kreativ gestalteten Actionszene ziehen kann. Die einzigen Sachen die ich am Film auszusetzen habe ist das Hutch´s Familie zu sehr in den Hintergrund gerückt wurde. Und die darstellung von Hutchs Vater David (Christopher Lloyd) in der Schlussszene, wo er lächelnd im Kugelhagel spaziert ist und jene mehr wie eine Actionszene in einer Komödie wirken ließ.


Wenn man sich "Nobody" ein zweites Mal anschaut, fällt es einem leichter, zu schätzen, wie viel Bob Odenkirk in eine Rolle einbringt, die jemand für einen Gehaltsscheck leicht hätte durchschlafen können (mit dem derzeitigen König der Gehaltsscheck-Performance, Bruce Willis, wäre dieser Film zum Beispiel viel weniger erfolgreich gewesen).
Odenkirk verkörpert geschickt beide Hälften von Hutch und macht sowohl sein aktuelles Familienleben als auch seine gewalttätige Vergangenheit glaubhaft. Es ist eine intelligente Darstellung, was Fans seiner Arbeit in Breaking Bad" und Saul" nicht überraschen dürfte, aber es ist auch eine wunderbar physische Darstellung, da er die Stuntarbeit und die Kampfchoreografie echt wirken lässt. Die Nebendarsteller sind stark - vor allem RZA und Lloyd, die beide genau wissen, was sie in dieses Projekt einbringen müssen - aber es ist durch und durch Odenkirks Film, und er macht es perfekt.

"Nobody" funktioniert, weil er den Aufbau der Szenen und die Action-Choreografie über alles andere stellt und dabei die Übertreibung und den Overplot hinter sich lässt, die in letzter Zeit in diesem Genre üblich waren.
5,0
Veröffentlicht am 9. August 2023
Dieser Action-Thriller bringt einen tollen derben Humor, eine klare übersichtliche Story und reichlich Action mit.
Hutch Mansell, ein Familienvater führt ein recht langweiliges Leben, mit dem alltäglichen Frust der damit einher geht. Doch als er eines Tages seine Familie nicht beschützen kann, löst das etwas in ihm aus und er durchbricht diese stupide Trägheit.

Herrlich, Bob Odenkirk überzeugt auf ganzer Ebene dabei zeigt er wie wandelbar er diese beiden Seiten seines Charakters hervorragend rüberbringt und es macht einfach nur mega Laune ihm dabei zu zuschauen. Auch die Nebendarsteller machen einen guten Job. Teilweise toll ausgeleuchtete und gut inszenierte Bilder, die eine passende Atmosphäre erzeugen. Mit flotten Sprüchen, herrlichen Slapstick-Einlagen, einer guten Portion Selbstironie und jeder menge Munition wird ein Feuerwerk abgeschossen.

Für mich darf so ein Film gerne auch immer etwas drüber sein, er möchte unterhalten und das tut er auf ganzer Ebene.
5,0
Veröffentlicht am 11. Juli 2023
Sehr geiler und Spannender Actionfilm unbedingt zu empfehlen sehr Action reich in Szenen und die Geschichte einfach Hammer
4,5
Veröffentlicht am 18. Mai 2023
Welch eine Überraschung. Hammerfilm. Keine grossen Erwartungen und dann dieses Brett. Bin begeistert. Wau !
4,0
Veröffentlicht am 13. März 2023
Mit Actionfilmen à la "John Wick" kann man mich in aller Regel jagen. Dementsprechend niedrig waren meine Erwartungen an "Nobody", der auch aus der Feder der Verantwortlichen der John-Wick-Reihe stammt. Zudem konnte ich mir Bob Odenkirk (bekannt als Saul Goodman aus "Breaking Bad" und "Better call Saul) nicht wirklich als Protagonisten eines Action-Reißers vorstellen.
Wie man sich doch täuschen kann!
"Nobody" ist mehr eine Parodie auf Action-Kracher, nimmt sich überhaupt nicht ernst und macht einfach sehr viel Spaß. Da spielt es auch keine Rolle, dass die Story nicht wirklich neu ist; die Inszenierung ist straff, stringent und von einem sehr speziellen Humor durchzogen, und Bob Odenkirk überzeugt als absolut coole Socke. Obendrein gibt es noch Christopher Lloyd und RZA in glänzenden Nebenrollen und eine Musikauswahl, die überaus gelungen ist.
"Nobody" ist auf jeden Fall der sehr viel bessere "John Wick. Klare Empfehlung!
4,0
Veröffentlicht am 12. März 2023
Wer zunächst an eine biedere Familiengeschichte glaubt, findet sich kurz drauf in einem rasanten Actionstreifen wieder. Da dort ziemlich dick aufgetragen wird, der Streifen sich dabei aber selbst nicht ganz Ernst nimmt, findet sich unter dem Blickwinkel der Persiflage, derber Humor mit viel Blut. Bob Odenkirk ist definitiv der bessere John Wick.
4,5
Veröffentlicht am 27. März 2022
Sehr unterhaltsam, kurzweilig, witzig und verdammt cool. So muss der Filmabend sein. Bob Odenkirk wie immer lässig und Christopher Lloyd war für einen Lacher immer richtig.
5,0
Veröffentlicht am 12. März 2022
Einer der unterhaltsamsten Filme aller Zeiten.

Die beste Kombination aus John Wick und Equalizer 💯
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