Tja, was soll'n se denn machen? Rollstuhl auf'n Cover, und schon wird die "Ziemlich beste Freunde"-Messlatte rausgeholt, was natürlich Quatsch ist, da man in "Kalte Füße" ziemlich schnell merkt, dass der Film ganz anders aufgebaut ist und gar nicht gewollt ist, tiefgründigen Filmstoff zu bieten. Der Film soll unterhaltsam- sogenanntes Popcorn-Kino sein, das ist er auch. Er kann mit solider Schauspielkunst dienen, hat ein Soundtrack, den man durchaus wohlwollend wahrnimmt und er ist mitunter lustig, leider aber mit phasenweisen Verirrungen in Richtung Klamauk. Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt, bin gut durchgekommen und habe mich ab und an geärgert, dass 'ne ganze Menge Potenzial verschenkt wurde. Da wäre echt mehr drin gewesen. Wie gesagt, zum Ende hin leider ein bisschen zu viel Klamauk, aber um Längern besser als so manch einer der letzten Filme aus dem "Schweiger-Schweighöfer-Kosmos"!