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helge
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5,0
Veröffentlicht am 22. Januar 2023
Der Film gibt einen guten Einblick in die Geschehnisse der Anschläge in Oslo und der Insel Utoya. Auch wenn der Film im esten Teil die Gräultaten dieses Wahnsinnigen zeigt, ist es doch wichtig, um sich in den Schmerz und die Traumata der Opfer hineinzuversetzen. Ein großes Lob verdient der Hauptdarsteller, der sein Leid und seine Zerrissenheit sehr eindringlich zur Schau stellt und trotzdem einen Weg ins Leben zurück findet. Der Film wird sicherlich die Gemüter spalten aber ich finde es ist eine gelungene Aufarbeitung des schmerzlichen Themas.
"22. Juli" ist ein sehr guter Film geworden, bei dem man sehr gute Einblicke vom Attentat auf Utoya bekommt. Man erfährt eben viel über die Hintergründe der Tat und die Folgen bei den Jugendlichen, die diese Tat überlebt haben.
Paul Greengrass schildert eindringlich und fast pragmatisch die schrecklichen Ereignisse vom 22. Juli 2011 die Norwegen erschütterten. Nachdem die erste halbe Stunde ziemlich intensiv das eigentliche Attentat beleuchtet, setzten die letzten 2/3 ausschließlich auf die Spätfolgen. Dieses herangehensweise funktioniert leider nur bedingt, weil der ein oder andere emotionale Moment, der ansonsten ziemlich langgezogenen Szenarie weichen muss. Erzählerisch hätte das durchaus, trotz und gerade wegen des visuellen Verständnis des Regisseurs straffer sein können.
Weniger Kontrovers wie der Kinofilm kommt diese Netflixproduktion daher, die mich leider dennoch enttäuscht hat. Natürlich ist diese Thematik keine leichte und der Amoklauf und der Terroranschlag von Norwegen liegen auch noch nicht so lange zurück, dennoch fragt es sich, ob es diesen Film wirklich gebraucht hätte. Zwar ist der Film gut gespielt und besser zu verdauen als der Kinofilm "Utoya 22.Juli" dennoch ist er dadurch nicht der bessere Film geworden. Man kann ihn sich ansehen um etwas Überblick über diese Tat zu bekommen, dennoch ist er filmisch eher schwach geworden.