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    Der Schacht
    Durchschnitts-Wertung
    3,5
    194 Wertungen
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    6 Follower 31 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 25. März 2020
    Sozialkritisch aber viel zu plump & absolut unlogisch selbst wenn man sich auf die (dystopische(???)Sci-Fi) Welt einlässt. Ein Mix aus Snowpiercer & Cube muss eigentlich funktionieren... Aber im Fall von "Der Schacht" war das nix. Ich bin enttäuscht.
    3/10 Punkten
    Janko B
    Janko B

    4 Follower 31 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 21. März 2020
    Ein Film, der mich überrascht hat, der mich regelrecht umgehauen hat, der mich nachdenklich zurück gelassen hat...

    Völlig klar.

    Das dieser Film nicht jedermanns Geschmack treffen wird, ist mir auch bewusst. Aber mir hat diese rabiate, zynische Umsetzung sehr gut gefallen, auch wenn so manche Szene in den unteren Ebenen mich selbst als Beobachter an meine Grenzen brachten. Doch diese Bilder, diese Dialoge, dieses Widerwärtige braucht diese Inszenierung.

    Auch das ist: Völlig klar.

    Letztlich musste ich öfters über die Wortwahl, mit der die Botschaften in die Gespräche der Protagonisten geflochten wurde, schmunzeln, grinsen, leise lachen. So fand ich u.a. die Betrachtungen zu erlernter Solidarität in Zusammenhang mit körperlichen Ausscheidungen durchaus erfrischend.
    Andererseits habe ich in anderen Einstellungen meinen Blick verschämt, vielleicht etwas verängstigt, vom Screen abgewendet: ich sage nur Schnecke und selbstschärfendes Messer.
    Bei einer möglichen zweiten Sichtung werde ich dann wohl etwas mutiger sein.

    Völlig klar.

    Ich werde über diese Netflix-Produktion noch einige Zeit grübeln. Aber es braucht solche Filme!

    Völlig klar.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.076 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 7. April 2020
    Ein eigentlich sehr spezieller Film der sich zur Netflix-Sentsation entwickelt hat. Das mag damit zu tun haben daß dieser Festival-Titel bei „kinoplus“, einer namhaften deutschen Kinosendung besprochen wurde, zum zweiten daß er zu Zeiten der Coronakrise auf Netflix erschien und sich irgendwie zum Hit mauserte. Nach anschauen kann ich das zwar logisch verstehen, aber nicht so ganz teilen. Der Film hat eine hässliche Umgebung, unangenehme Figuren und ein komplett entmenschlichtes Szenario. Dies ist kein typischer Horrorfilm sondern immerhin eine Kopfnuss an der man als Zuschauer ein paar sehr spannende Denkansätze über gesellschaftliche Klassen bekommt und wie die Oberschicht mit der Unterschicht umgeht. Das führt zu langen, manchmal scharfzüngigen Dialogen die sioch dann in ein blutiges Szenario steigen. Durch die einfache Verfügbarkeit kann man es durchaus mal damit versuchen, das Risiko daß man den Film dann aber schnell ausmacht und nichts damit anfangen kann ist gegeben. Zumal die tiefergehenden Ansätze zum Ende hin recht strikt erklärt werden und damit einiges von der Faszination einbüßen.
     
    Fazit: Ein kleines Festivalhighlight daß wohl ungewollt zum Mainstream Hit geworden ist!
    Jeremiah D
    Jeremiah D

    1 Follower 10 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 22. März 2020
    Der Film bekommt für mich in seinem Genre die volle Punktzahl. Sicherlich keine leichte Kost, dennoch so wichtig! Selten hat ein Film so gut in die heutige Zeit gepasst und der Gesellschaft den Spiegel vorgehalten. Die Art und Weise wie er dies tut, ist sicherlich nichts für schwache Nerven aber angesichts der Lage hervorragend umgesetzt.
    Pato18
    Pato18

    2.194 Follower 986 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 5. August 2020
    „Der Schacht“ Hat an sich ein geile Story, aber leider wurde diese zu wenig detailliert erklärt... spoiler: das Ende ist für mich nicht verständlich... Für mich gab es quasi keine Auflösung somit kann ich dem Ende schlich nur 1 Stern geben. So komm ich auf gesamt 2,5.
    Schade da war mehr drin.
    Philm
    Philm

    25 Follower 299 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 20. September 2020
    Auch wenn teilweise übertrieben, hat mich der Film schon irgendwie bewegt. Trotz der faden, engen Umgebung bleibt es auch spannend und interessant. Natürlich ist die abstrakte und eintönige Art nichts für jeden.
    challengesbya.d.2k
    challengesbya.d.2k

    13 Follower 211 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 29. September 2024
    Der absolut schlechteste Film, den ich bisher gesehen habe. Die Handlung ist sehr unterirdisch, unlogisch und fragwürdig. Der Film macht absolut keinen Sinn und ist ebenfalls grottenschlecht. Egal wie viel ich hier schreibe, nichts von alldem wird annähernd beschreibend wie schlecht ich diesen Film fand.
    Bad Taste
    Bad Taste

    20 Follower 62 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 30. Dezember 2020
    Einer der Top Filme für mich dieses Jahr. Die Story inklusive dem Hintergrund (Moderne Filmparabel)
    Der Film wird siche ähnlich wie Cube zur Legende werden.

    Startet schon beindruckend und zieht einen in den Bann durch lauter Kultverdächtiger Dialoge...völlig klar...die subtile Art der ganzen Machart, tolle Schauspielleistungen ...einzig das Ende hätte fällt leicht ab.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    718 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 17. Mai 2023
    DRUNTER UND DRÜBER

    Wie kommt der Hunger in die Welt? Der Schweizer Globalisierungskritiker Jean Ziegler hat mit genau diesem Titel ein Buch an seinen Sohn geschrieben, da sich dieser nicht erklären konnte, wie es so viel Ungerechtigkeit auf Gottes Erden geben kann. Der spanische Science-Fiction-Film Der Schacht erklärt die Grunddynamik der Klassengesellschaft und ihre Folgen auf eine vermutlich viel simplere Art, dafür aber kontrastreich genug, um im Gedächtnis zu bleiben. Der Schacht (auf englisch: The Platform) ist allein schon aufgrund seiner genialen Idee ein denkwürdiges Ereignis – ein Kammerspiel zwischen menschengemachten Horror und surrealer Satire.

    Die Kammer, in der das Ganze spielt, könnte einem Drama des absurden Theaters von Beckett oder Ionesco als dramaturgischer Unterbau gereichen. Vielmehr ist es eine Art Turm (wir wissen nicht, ob dieser unter- oder oberirdisch errichtet wurde) mit scheinbar unendlichen Ebenen, die weder Aus- noch Einstieg besitzen, die jeweils ungefähr quadratisch groß sind und in der Mitte eine Aussparung besitzen, durch welche täglich eine Plattform vorbeirauscht, die, beladen mit den köstlichsten Speisen, die man sich nur vorstellen kann, den Freiwilligen oder unfreiwilligen Teilnehmern den Magen füllt. Allerdings gibt es da ein kleines Problem: Die oberen Ebenen, beginnend bei 1, können sich noch die Bäuche vollschlagen, während die jeweils darunter liegende Kammer nur das bekommt, was die obere übriggelassen hat. Man kann sich also vorstellen, wie es, sagen wir, Ebene Nummer 48 ergeht – oder gar Ebene 100. Die müssen sehen, wie sie überleben, denn da ist außer abgenagten Knochen und leergegessenem Gedeck nicht mehr viel übrig.

    Goreng – einer, der mit dem Vertikalen Zentrum für Selbstverwaltung einen Deal ausgehandelt hat, um einen Studienabschluss zu bekommen, wacht eines Tages also auf Ebene 48 auf. Das ist zwar nicht so glücklich gewählt, als wäre man drüber, aber besser als drunter. Ihm gegenüber ein älterer Herr, der schon lange Zeit festsitzt. Jeden Monat erwachen beide auf einer neuen Ebene, die mal besser, mal schlechter sein kann. Ein Ding darf jeder mitnehmen, Goreng hat Don Quichotte, sein Mitinsasse ein Messer. Man kann sich denken, wohin das führt, sitzen beide mal tiefer. Denn die Nahrungsbeschaffung in der Not kann letztlich nur eines bedeuten.

    Wer mit Kannibalismus im Film überhaupt nicht umgehen kann, sollte Der Schacht tunlichst meiden. Andererseits ist dieser blutige Umstand Teil eines höchst durchdachten Konzepts zur Veranschaulichung eines sozialen Gefälles und gleichzeitig eines Phänomens, dass die Satten gieriger werden lässt und die Hungrigen verzweifelter. Dabei sollte der üppigst beladene Tisch für alle hier Anwesenden genug Essen zur Verfügung stellen, damit niemand mehr darben muss. Allein: Am menschlichen Verhalten scheitert es. Jesus wäre mit seiner wunderbaren Brot- und Fischvermehrung wohl gescheitert, hätte er den Korb durch die Reihen gehen lassen. Solidarität ist ein rares Gut. Warum teilen, wenn man selbst nichts davon hat? Altruismus ist nicht leicht zu verstehen.

    Der Schacht ist zynisch, brutal und pessimistisch. Aber nicht ganz hoffnunsglos, obwohl der Streifen versucht ist, die Hoffnung auf den besseren Menschen aufzugeben. Da ist ein Streben in diesem Film, ein Vorwärtskämpfen und der Wille zum Stürzen geltender Systeme. Auch das ist dem Menschsein inhärent. In seiner mit scharfer Klinge geschriebenen Dialogen und absurden Plot-Highlights so wie jenem, die Panna Cotta als Botschaft des Umbruchs zu erwählen, mag Galder Gaztelu-Urrutias Film seine im Widerspruch zur klinischen Kulisse archaische Gewalt und deftige Exzesse manchmal zu sehr entarten zu lassen – im Grunde aber bleiben diese Elemente Teil einer höheren Bedeutung, nämlich die einer lustvollen bis gar leidenschaftlichen Zurschaustellung der Gier, der Macht und des Eigennutzes. Da dies so hell und klar durch den Schacht strahlt, lässt sich die Hölle ertragen, solange die Suche nach der Erlösung anhält.
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    Michael K.
    Michael K.

    49 Follower 260 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 26. März 2022
    Minimalistisch und gleichzeitig völlig kompromisslos (auch, was Horror- und Ekel-Szenen angeht) - so beeindruckt diese Netflix-Produktion durch Spannung, starke Figuren, die man nicht so schnell vergisst - und durch eine geradezu unheimliche Logik in der Story. Eine sehr originelle Horror-Dystopie, die auch zum Nachdenken anregt, und ich finde besonders auch den letzten Teil filmisch sehr gelungen. Die mystisch-surrealen Elemente hier - in diesem Setting - finde ich sogar wirklich großes Kino - und sie sind meiner Ansicht nach wie das Ende leicht erklärbar. Achtung SPOILER: spoiler: Goreng stirbt offenbar unten (er ist ja vom Kampf vorher schwer verwundet, was klar zu sehen ist kurz vorher), schafft es aber, das Kind auf die Plattform zu bringen (dessen Mutter ja gerade getötet wurde!). Ob Baharat es raus schafft, ist unklar (open-end), aber es wird sich etwas tun, am Ende rast ja die Plattform mit dem Kind hoch.

    Solche Filme sollten auch mehr in den Kinos laufen, damit Kinos das ganze Spektrum der Filmkunst bedienen.
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