Der Film erzählt das Leben von T.S. Garp und seiner Mutter Jenny. Während Garp sich als seriöser Schriftsteller sieht, schreibt Jenny ein feministisches Manifest, das dem Zeitgeist entspricht. Bald schon wird sie zum Magneten für gestresste Frauen...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Garp und wie er die Welt sah
Von Frank Schnelle
George Roy Hill gehörte zu den interessantesten und vielseitigsten Vertretern jener Zwischengeneration von US-Regisseuren, die nicht mehr fürs klassische Studiosystem drehten, aber auch noch nicht zum New Hollywood zählten. Seine 14 Filme, darunter Klassiker wie „Zwei Banditen“ (1969), „Der Clou“ (1973) und „Schlappschuss“ (1977), lassen sich am ehesten als „intelligenter Mainstream“ beschreiben, sie brachten es auf insgesamt 37 Oscar-Nominierungen und gewannen 13 der begehrten Statuen. Der 1982 entstandene „Garp und wie er die Welt sah“ ist wie John Irvings gleichnamiger Roman ein echtes Unikat: eine warmherzige, tragikomische Lebensgeschichte voller faszinierender Figuren und kluger Einsichten, zugleich eine Ansammlung kurioser Situationen und bizarrer Wendungen. Mittendrin: ein grandioser, ungewöhnlich reduziert aufspielender Robin Williams, der jede seiner Szenen zum Ereignis macht.W