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    Mein Leben mit Amanda
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    Filmdoktor
    Filmdoktor

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    3,5
    Veröffentlicht am 8. November 2020
    Nach einem Verlust das Leben neu sehen lernen -

    Wie macht man weiter, wenn ein plötzliches Ereignis einen geliebten Menschen (die Schwester, die Mutter) aus dem Leben reißt und eine Lücke hinterlässt? Wie funktioniert Trauer und woher kommt neue Hoffnung? Diesen und ähnlichen Fragen wird in dem gefühlvoll inszenierten Drama um den in Paris lebenden Mittzwanziger David und seine siebenjährige Nichte Amanda nachgegangen.

    Der Film nimmt sich viel Zeit, zuerst den Alltag zu schildern: Sandrine ist alleinerziehende Mutter von Amanda, Sandrines Bruder David hilft gelegentlich aus, holt Amanda von der Schule ab und passt auf sie auf. Da David aber zwischen seinem Beruf als Landschaftspfleger und der Betreuung der Mieter mehrerer Wohnungen in seinem Block hin- und herpendelt, ist er nicht gerade zuverlässig, was Pünktlichkeit betrifft. Die beiden Geschwister sind auf sich selbst gestellt, da der Vater vor einigen Jahren verstarb und die Mutter vor 20 Jahren in ihr Heimatland England zurückkehrte und den Kontakt abbrach. Sandrine würde nun gern auf einen kürzlich eingetroffenen Brief der Mutter reagieren, während David den Versuch der Kontaktaufnahme ignoriert. In diese Situation bricht der Tod Sandrines als Katastrophe ein und David muss sich nun um seine Nichte kümmern und entscheiden, ob er die Vormundschaft übernimmt. Amanda muss nicht nur ohne Mutter zurecht kommen, sondern muss auch den beständigen zeitlichen Betreuungswechsel zwischen einer (Groß-)Tante und ihrem Onkel David ertragen. Die Trauer bricht immer wieder schubweise aus David und Amanda heraus und dennoch nehmen sie gemeinsam die Zukunft in die Hand.

    Der Regisseur Mikhaël Hers hatte bereits mit "Dieses Sommergefühl" einen eindrucksvollen Film vorgelegt, der von Trauer und Verlust handelt. "Mein Leben mit Amanda" ist trotz der über die Hauptfiguren hereinbrechenden Katastrophe ein sehr stiller und umspektakulärer Film geworden, der erneut Räume der Trauer erschließt, aber noch mehr der Frage nachgeht, wie ein (Weiter-)Leben nach einem Verlust positiv gelingen kann. Ganz nebenbei vermittelt das Melodram auch einen lebendigen Eindruck des Lebens in Paris und ist trotz seines schweren Themas voller Optimismus und berührt nachhaltig. Dies liegt vor allem auch an den hervorragenden Darstellern und ihren authentischen Figuren. Als Betrachter verlässt man David und Amanda nur ungern.

    Ein wunderbar leichter (Sommer-)Film über durchaus schwerwiegende Fragen wie Verlust, Trauer, Lebensmut, Liebe und Familie. Ruhig und eindringlich inszeniert, ausgezeichnet gespielt. Sehenswert!
    Julia Schmied
    Julia Schmied

    35 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 15. Mai 2024
    Dafür, dass der Titel ein "Leben mit Amanda" ankündigt, fand ich es doch sehr wenig, was man von den beiden Hauptfiguren zusammen im Endeffekt gesehen hat. Sicherlich ist das Ganze ein Prozess - aber die letzten zwanzig Minuten des Films reichen mir persönlich dafür nicht.
    Ein "Lebemann", wie in der Filmbeschreibung geschrieben, ist der Protagonist allerdings absolut nicht. Aber er hat vor allem zwei Jobs. Seine Schwester besucht er dennoch sehr oft und nimmt an deren Leben (mit ihrer Tochter) teil, holt seine Nichte öfter mal von der Schule ab oder kommt zum Kaffeetrinken vorbei.
    Verwirrt haben mich des öfteren die zeitlichen Sprünge - in denen dann entweder viel oder - wie sich nachträglich rausstellt - fast gar nichts passiert ist. So zum Beispiel mit Lena, einer Nachbarin, die David kennenlernt. Sie sind relativ schnell zusammen - haben sich rückblickend (am Ende) aber insgesamt nur vier Mal getroffen.
    Fazit: für mich war der Film leider nicht stimmig genug - und auch der rote Faden fehlte mir ein bisschen. Bei nichts hatte ich das Gefühl, wirklich nah dran zu sein.
    Stattdessen eher bei verschiedenen Themen jeweils ein wenig. Schade. UND: Triggerwarnung!! TERRORANSCHLAG.
    Miyuki Hashimoto
    Miyuki Hashimoto

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 4. Juli 2023
    "Mein Leben mit Amand" ist ein großartiger Film. Das Leben von David und Amanda wird wunderschön und realistisch geschildert. Es ist sehr rührend, ohne kitschig zu sein. Wenn man in einer Stadt lebt, die solchen Attentat erlitten hat, kann man die psychische Belastungen, die Protagonisten erleben, sehr gut nachvollziehen. Dass man trotz allem Hoffnungen durch verschiedene Beziehungen von David finden kann, ist großartig.
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