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Brave Albar
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1,5
Veröffentlicht am 12. März 2022
Kann mich den lobenden Kritiken keinesfalls anschließen. Auch wenn die Grundlage des Films authentisch ist (Operation Moses), ändert das nichts an der Tatsache, dass die filmische Umsetzung grottenschlecht ist. Die Darsteller mühen sich, können das schlechte Drehbuch, den fehlenden Tiefgang, die nicht vorhandene Spannung, sowie die vielen, vielen Logikfehler und sonstigen Absurditäten nicht kaschieren. So quälte ich mich über die 2 Stunden, kämpfte gegen das Einschlafen.
Captain America ist zurück: einst aufgepimpter Held im Zweiten Weltkrieg, dann im Tiefschlaf und später Ruler der Avengers, mittlerweile aber im Ruhestand. Das Marvel-Universum hinter sich lassend, probiert sich Darsteller Chris Evans diesmal zwar ebenfalls in einer aufrechten Gutmenschen-Rolle, allerdings aber mit mehr Connex zur Realität als bisher. Und er kaschiert sein Image bis zur Unkenntlichkeit mit noch mehr Vollbart als zuletzt in Avengers: Endgame. Evans ist in Gideon Raffs Agententhriller ein dauermotivierter Abenteurer im Außendienst, ein Befehlsempfänger zwar, aber einer, der die Wahl der Mittel selbst trifft. Wie das Agenten eben so tun, einschließlich erhöhtem Risiko zu vorzeitigem Ableben. Der alte „Captain America“ ist nun der neue „Captain Israel“, und was die beiden Mächte miteinander verbindet, lernen wir aus der Geschichte, die sich durchwegs wie ein Schwarzbuch über Flucht und Vertreibung ganzer Völker und Glaubensgemeinschaften liest. In der vorliegenden Netflix-Produktion sind die Vertriebenen diesmal die Juden Äthiopiens, die in langen Verzweiflunsgmärschen Richtung Sudan auf ein Überleben hoffen. So zugetragen in den 80er-Jahren. Eine Krise fast schon als Fußnote, bekannt war mir die Operation Moses oder Joshua jedenfalls nicht, und da die Hungersnöte in Afrika zu dieser Zeit ohnehin die Schlagzeilen beherrschten, ist diese religiös motivierte Schandtat an einer jüdischen Minderheit wohl weniger bekannt geworden. Nun, es hat sie gegeben, und The Red Sea Diving Resort knüpft lose an diesen wahren Begebenheiten an, die sich womöglich nicht so abenteuerlich und auf Spannungskino zugeschnittene Weise zugetragen haben wie der Film uns erzählen will. So ein Kern der Wahrheit lässt sich mit reichlich Exotik und dem Reiz ferner Länder garnieren. Die Kunst liegt dabei, die eigentliche Geschichte nicht aus den Augen zu verlieren und sich auch nicht vom Captain America-Liebhaberkult zufriedenstellen zu lassen.
Weiterlesen auf FILMGENUSS unter https://filmgenuss.com/2019/09/16/the-red-sea-diving-resort/
Ein sehr schöner spannender Film der mit einer perfekten Mischung Action und Thriller für eine tolle Storyline sorgt, vor allem die wahre Begebenheit macht ihn noch spannender.