Der Film fing interessant an: Ein Vater und eine Tochter in ihrem Quartier im Wald. Es wurde wenig gesprochen, die Stimmung wirkte gedrückt, Tochter und Vater machten einen traurigen, nachdenklichen Eindruck. Es hatte den Anschein, als seien die beiden auf der Flucht oder hatten ihr zu Hause verloren und mussten nun überleben.
Als sie durch Zufall entdeckt wurden, wurden sie wenig später durch eine Einsatztruppe ausfindig gemacht und abgeführt. Es stellte sich heraus, dass die beiden lediglich ein Leben fern von der Zivilisation führen wollten und deshalb im Wald lebten. Im Wald jedoch wirkten sie nicht wie zufriedene und glückliche Menschen, die dieses Leben führen wollten.
Da das Leben im Wald gesetzlich verboten ist, wurde den beiden schließlich eine Wohnung auf einer Farm zur Verfügung gestellt, der Vater bekam Arbeit auf der Farm und die Tochter sollte auf eine Schule kommen. Während die Tochter langsam Gefallen an dem neuen Leben fand (Schlafen in einem richtigen Bett mit Dach über dem Kopf, Bekanntschaften mit neuen Leuten), konnte der Vater sich nicht mit den Umständen anfreunden und flüchtete schließlich mit seiner Tochter, die darüber jedoch nicht glücklich war.
Mir fehlte es an dem Film einfach mehr an Dramatik, es wurde alles zu oberflächlich angedeutet, so dass der Film wie ein Film ohne Handlung wirkte. Der eigentliche Konflikt, nämlich, dass Tochter im Gegensatz zu ihrem Vater sich mit der Zivilisation angefreundet hatte und nicht mehr zurück in das alte Leben wollte, hätte intensiver dargestellt werden müssen. Es hätte z: B. ein Streit geben müssen.