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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 17. Juli 2022
Der Titel ist wohl eine Phrase, die vielen Menschen während oder nach dem 2. Weltkrieg auf der Seel brannte und beleuchtet die Situation der Opfer. William Wyler (Ben Hur), der Großmeister des Emotionskinos hat ein ergreifendes, menschliches Drama geschaffen, das anhand von symptomatischen Beispielen, die gesellschaftliche Lage in den USA beschreibt. Die Soldaten kommen von der Front zurück nach Hause und finden ein familiäres und berufliches Umfeld vor, in dem sie sich nur schwer zu recht finden. Viele Heimkehrer sind von den Erlebnissen des Krieges traumatisiert und fühlen sich unter den alten Kriegskameraden wohler als in der eigenen Verwandtschaft. Im Mittelpunkt stehen Al (Frederic March), Fred (Dana Andrews) und Homer (Harold Russell). Der hochrangigste ist Al, mit Ehefrau Milly (Myrna Loy) und zwei fast erwachsenen Kindern: Peggy (Teresa Wright) und Rob (Michael Hall). Er findet relativ problemlos einen Posten bei seiner Bank. Fred ist mit der Tänzerin Marie (Virginia Mayo) verheiratet, einem scharfen, vergnügungssüchtigen Flittchen, von dem er sich trennen muss. Fred war Eisverkäufer und hat keine Ausbildung. Homer, hat beide Hände verloren. Ihn himmelt seit Kindertagen die Nachbarin Wilma (Cathy O’Donnell) an. Wie Fred und Peggy, Homer und Wilma sich finden geht ganz ohne Kitsch unter die Haut. Manche Szenen laufen auf drei Ebenen gleichzeitig ab, wobei der Zuschauer zwischen den einzelnen Sets hin und her kombinieren kann. Oder Homer, der von Wilma zu Bett gebracht wird, entblößt dabei seine Handgelenke. Zuvor hat er mit seinem Onkel Butch (Hoagy Carmichael) auf dem Bar Piano vierhändig Klavier gespielt. Ein Nachkriegsdrama, das trotz aller Melodramatik Platz für Komik hat und die Zuschauer in seinen emotionalen Bann schlägt. (7 Oscars!).