James Pope (Kyle Mooney) kennt lange Zeit nur einen Ort auf dieser Welt: den Untergrund-Bunker, in dem ihn Ted (Mark Hamill) und April (Jane Adams) großziehen. Die beiden kidnappten den Jungen einst (der glaubt allerdings es seien seine Eltern), bringen ihm fiktive Mathematik bei und lassen ihn in dem Glauben, die Außenwelt sei verseucht. Doch als eines Tages die Polizei den Bunker stürmt, bleibt James gar nichts anderes übrig als hinauszugehen. Er kommt zurück zu seinen leiblichen Eltern (Matt Walsh and Michaela Watkins) und versucht, sich mithilfe seiner Schwester Aubrey (Ryan Simpkins) in den gesellschaftlichen Alltag zu integrieren. Insbesondere das Kino hat es ihm angetan - bislang dachte er, die selbstproduzierte Kinderserie Teds, „Brigsby Bear“, wäre das höchste aller Gefühle. Fortan verfolgt er gemeinsam mit dem angehenden CGI-Künstler Spencer (Jorge Lendeborg Jr.) das Ziel, den Kostümbären auf die große Leinwand zu bringen.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Die Abenteuer von Brigsby Bär
Von Michael Meyns
An die „Truman Show“ darf man denken, auch wenn die künstliche Welt, in der die Hauptfigur von „Die Abenteuer von Brigsby Bär“ lebt, schon nach wenigen Minuten als Lüge entlarvt ist. Auch ein Film wie „Raum“ kommt in den Sinn, auch wenn das Kidnappingopfer in diesem Fall von seinen Entführern mehr als liebevoll aufgezogen wurde. Doch am Ende ist der passendste Vergleich dann doch der zur Netflix-Comedy „Unbreakable Kimmy Schmidt“ über eine junge Frau, die nach einer Kindheit und Jugend in der Isolation in eine total veränderte Welt gerät. Dass die Filmemacher und Freunde Dave McCary (Regie), Kevin Costello (Co-Drehbuch) und Kyle Mooney (Co-Drehbuch und Hauptrolle) genau wie „Kimmy Schmidt“-Mit-Schöpferin Tina Fey der „Saturday Night Live“-Sketch-Comedy-Schmiede entstammen, ist „Die Abenteuer von Brigsby Bär“ anzumerken. Die insgesamt eher sanft-satirische Komödie fällt manchmal fast sch