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    Vice - Der zweite Mann
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    Thomas Z.
    Thomas Z.

    115 Follower 537 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. Dezember 2023
    Adam McKay (The Big Short) stellt uns in seinem oscarnominierten Film "Vize" aus 2019 einen Mann vor, dessen Namen wir alle schon gehört haben: Dick Cheney.
    Einst Außenminister der Vereinigten Staaten unter George Bush Sen., dürfte sein Name vor allem mit dem zweiten Irak-Krieg in Verbindung gebracht werden, dort in seiner Funktion als Vizepräsident "unter" George W. Bush.
    Cheney's Portrait wird aus einer rabenschwarzen Satire entwickelt, bei der einem das Lachen desöfteren im Hals stecken bleibt. McKay springt häufig, fast beiläufig in den Zeiten, um Cheney's Entwicklung zu verdeutlichen.
    Das Ausmaß seiner Macht und die Bereitschaft zu deren Mißbrauch, wird vielen Zuschauern völlig neu sein, weil Cheney sein Regiment wie ein Schattenmann führte, kaum sichtbar aber alle Fäden in der Hand.
    Neben dem einfallsreichen Drehbuch, trägt der auserwählte Cast zum Gelingen des Filmes bei. Christian Bale wäre wohl einer der letzten gewesen, der mir für die Rolle des Dick Cheneys in den Sinn gekommen wäre. Er ist der Volltreffer und hätte für seine Arbeit nicht nur eine Nominierung für den Oscar verdient gehabt. Sam Rockwell als George W. Bush ist fast erschreckend authentisch. Jede Figur (Lynne Cheney, Donald Rumsfeld , Colin Powell) ist so stark besetzt, dass zumindest bei mir keinerlei Langeweile aufgekommen ist.
    Nicht unerwähnt soll in diesem Zusammenhang die tolle Maske bleiben.
    Zusammenfassend eine bitter-böse Polit-Satire mit Aufklärungscharakter und grandiosen schauspielerischen Leistungen.
    Unbedingt sehenswert.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 15. März 2020
    "Vice" ist ein Meisterwerk der Politsatire. Den Stil den Regisseur Adam McCay gewählt hat ist einfach großartig. Von den kleinen Zeitsprüngen die den Zuschauer zum Nachdenken auffordern bis hin zu einer der besten Szenen des ganzen Films in welcher Dick Cheney (Christian Bale) mit George W. Bush (San Rockwell) prima harmonieren und beide eine Oscarreife Performance abgeben und währenddessen immer die Bildsprache des Fischens und dass Cheney, George Bush nun "am Haken" hat ist einfach fantastisch. Der Film startet ausserdem vom Pacing her eher langsam und während man sich im Film verliert merkt man erst welch ein Tempo der Film am Ende erreicht hat. Der Film gipfelt darin dass der Zuschauer praktisch in das Innere von Dick Cheney sieht. Alles in allem sehr empfehlenswert!
    Johannes G.
    Johannes G.

    176 Follower 311 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 24. März 2019
    Ein zynischer, temporeicher und schonungsloser Einblick hinter die Kulissen der US-Politik anhand des Karrierewegs von Dick Cheney. Sorgt für Nachdenklichkeit. Pflichtfilm, unbedingt empfohlen. Und: Beinah gespenstisch, wie überzeugend das Aussehen und das Spiel von Christian Bale als Dick Cheney gelungen ist.
    Davki90
    Davki90

    40 Follower 281 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 20. März 2019
    Nach "The Big Short" das zweite Politdrama von Adam McKay. Diesmal geht es aber nicht um die Wallstreet, sondern um den Vizepräsidenten von George W. Bush. Christian Bale (The Dark Knight) und Sam Rockwell (7 Psychos) geben ein tolles Duo ab. Auch Steve Carell hat einmal mehr bewiesen, dass er auch ernste Rollen speilen kann. Ihn kennt man ja vor allem durch Komödien. Der Film ist keine leichte Unterhaltung, er ist sehr zäh an manchen stellen und wird vor allem durch den guten Cast getragen. Wer auf "House of Cards" oder andere politische Stoffe steht, der wird mit "Vice-der zweite Mann" gut unterhalten. Ist aber insgesamt schwächer als "The Big Short". Was aber wohl am etwas anspruchsvolleren Thema Politik liegt.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    760 Follower 942 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 4. März 2019
    DIE STAATEN BIN ICH

    Fahrenheit 9/11, oder 11/9 – wie auch immer. Mit Adam McKays Rückblick auf die politischen Umstände in den USA von den 90ern bis nach der Jahrtausendwende wird es deutlich wärmer, wenn nicht gar so heiß, dass man sich sämtlicher Scheuklappen, die womöglich erschreckende Zusammenhänge verbergen, entledigen möchte. Vice – Der zweite Mann schlägt gefühlt alle scheinbar so launigen wie persönlich gefärbten Dokusoaps eines Michael Moore um Längen, schon alleine von der Konzeption her, und ist die deutlich bessere Wahl, wenn es darum geht, die Mechanismen politisch motivierter Egomanen zu entbeinen. Vice, das ist nicht unbedingt in erster Linie die dramaturgische Passform für erlesene Schauspielkunst. Das ist es auch, aber nicht vorrangig. Vice, das ist natürlich auch eine Meinung, so wie Michael Moores Filme Meinungen vertreten. Fakten auf eine reine Objektivität herunterzubrechen, damit tut sich das Genre des erhellenden Dokumentarfilms ohnehin schwer, obwohl der Anspruch auf Unbefangenheit ein erfüllter sein will. McKay gelingt es, die Chronik der Ereignisse rund um einen schattenhaften Regierungs-VIP zumindest auf solche Art in die teils frei interpretierte True Story einzustreuen, dass sie einem Modul gleich immer noch bei Bedarf entnehmbar bleibt, wie das Corpus delicti bei einem Prozess. Natürlich kann ich mich der Richtigkeit all der Fakten nicht versichern, dazu fehlt mir die Zeit, das überlasse ich Leuten, die so tun, als wären sie Journalisten vom Kaliber eines Bob Woodward oder Carl Bernstein, und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich das auch bei Adam McKay glauben. Aber Adam McKay ist ein Komiker, einer, der die erogenen Zonen der Macht ertasten kann und messerscharfe Satiren schreibt, der mit Tina Fey gemeinsam gearbeitet hat, der ähnlich unserer Staatskünstler im ORF reingewaschener Politik das Wilde herunterräumt und dabei fast schon investigativ wirkt. Diese als Semidokumentation getarnte Teilbiographie eines stillen Wüterichs ist keine reine Satire an sich, denn dann hätten wir eine Burleske wie The Death of Stalin. Eine reine Satire aus Vice zu machen wäre aber auch am Ziel vorbei, denn erschreckenderweise braucht McKay in seinem Film kaum wirklich Raum, um dramaturgischen Übertreibungen Luft zu machen. Wie schwer sich Satire tun kann, den unglaublichen Begebenheiten der realen Regierungsgeschichte Nordamerikas den Rang abzulaufen, in diesem Punkt lässt Vice ziemlich tief blicken...

    Einfach weiterlesen auf FILMGENUSS unter https://filmgenuss.com/2019/03/04/vice-der-zweite-mann/
    Cursha
    Cursha

    7.078 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 5. Mai 2022
    Adam McKays neuster Film "Vice" gefällt mit sehr viel besser wie es mit seinem letzten Film "The Big Short" der Fall war. Obwohl die Filme sich ziemlich ähnlich sind. Wie viel Wahrheit in dem Film steckt weiß man nicht, aber McKay gibt sich auch keine Mühe, die Politiker in einem guten Licht dastehen zu lassen. Sie sind brutal, kriminell und unnahbar. Rassistisch und Homophob. Leider ist das aber dennoch traurige Realität in unserer Gesellschaft und dennoch ist der Film absolut überzeugend und mitreißend, gerade weil Dick Cheney eben so eine faszinierende Figur ist. Diese wird auch umwerfend gespielt von Christian Bale, der wieder einmal vollen Einsatz zeigt und untermalt, dass er einer der besten Schauspieler aller Zeiten ist. Gleiches gilt für Amy Adams, die als seine Frau ebenso großartig spielt und die kühle, Radikalität der Frau voll ausschöpft. Auch Steve Carrell überzeugt auf ganzer Ebene als Donald Rumsfeld. Interessant ist aber tatsächlich, und damit großes Kompliment an die Maske,dass Sam Rockwell fast nicht mehr zu unterscheiden ist vom echten George W. Bush. Gleiches gilt natürlich für die Maske von Bale. Handwerklich ist der Film super. Klasse Masken, tolle Kameraarbeit und ein großartig geschriebenes Drehbuch sind die Stärken dieses Filmes, der ein paar schöne kreative Ideen hat und positiv heraussticht aus dem vielen Mainstreammüll.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    306 Follower 449 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 23. Februar 2019
    "Vice - der zweite Mann" von Adam McKay ist ein gelungenes Portrait von Dick Cheney und beleuchtet auf satirische Art und Weise die politischen Hintergründe, die schließlich im zweiten Irakkrieg mündeten. Das ist fies und bitter, aber auch so absurd, dass man es kaum fassen kann und lachen muss, um nicht zu verzweifeln.

    Die Schauspieler sind durch die Bank weg grandios: Christian Bale verkörpert Dick Cheney so überzeugend, ambivalent und verschlossen, klug und besonnen - und brandgefährlich. Steve Carell spielt Donald Rumsfeld als sexistischen, eitlen, arroganten Kotzbrocken, der aber ganz genau weiß, wie man die eigene Macht für seine Zwecke nutzt. Amy Adams als Lynne Cheney steht ihrem Mann in nichts nach, ist teilweise sogar noch raffinierter, ehrgeiziger und rhetorisch geschickter als er - da haben sich wirklich zwei gefunden. Und Sam Rockwells George W. Bush ist einfach so gut getroffen, dass es eine Freude ist, ihm beim Spielen zuzuschauen.

    Zwischendurch gibt es schon die eine oder andere Länge, wenn die familiären Angelegenheiten Cheneys im Vordergrund stehen und die politischen Ränkespiele in den Hintergrund treten. Aber insgesamt ist der Film sehr unterhaltsam. Die Geschichte wird außerdem immer wieder durch die Erzählstruktur mit mehreren Ebenen ironisch gebrochen, sodass es nie zu rührselig wird.

    Fazit: Gelungene Politsatire mit tollen Schauspielern. Lohnt sich!
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.197 Follower 4.949 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 21. Februar 2019
    Ich gebe oft und gerne zu wenn ein Film zu anspruchsvoll für mich ist, das hier sit in manchen Teilen eben ein solcher: damit meine ich daß ich nicht alle Intrigen die Cheney und die Verwicklungen und Folgen so kapiere wie der Film sie darlegt. Aber es gibt auch andere Gründe den Film zu mögen: das ist zum einen sein rotzfrecher Inszenierungsstil der zwar mit stäöndigen Zeitsprüngen und Betrachtungsweisen einiges abverlang, aber ebenso einen grundlegend witzigen Ton anschlägt. Zum anderen ist es Schauspielerkino vom Feinsten: Bale als abgebrühtes Drecksschwein trägt alleine den Film, aber mit Amy Adams, Steve Carrell und insbesondere Sam Rockwell als George W Bsh hat man eine Riege Akteure die gleichermaßen faszinieren wie auch scheinbar Spaß an ihren Rollen haben. Und obwohl der Film eigentlich eine furchtbare Thematik behandelt bringt er höchsten Unterhaltungswert und beste Laune zustande.

    Fazit: Bittere und grundböse Betrachtung eines raffinierten Mannes mit unglaublich guten Darstellern!
    beco
    beco

    64 Follower 367 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 19. Februar 2019
    Solange noch solche Filme in Amerika gemacht werden, kann man noch Hoffnung haben ….
    Eine ernüchternde, aber auch unterhaltende Bestandsaufnahme der politischen Situation in Amerika, die Mechanismen der Machtausübung und des Machtmissbrauchs deutlich macht und nicht auf eine Änderung der Verhältnisse hoffen lässt.

    Christian Bale ist überragend, aber auch alle anderen Figuren überzeugen.
    Die Warnung Eisenhowers vor dem militärisch-industriellen Komplex wird fortgeschrieben und scheint dringlicher denn je.

    Unbedingt sehenswert
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