"Final Destination" ein Film den ich schon oft, aber lange nicht mehr gesehen habe. Jetzt war es mal wieder so weit. Mir hat dieser Film schon immer gefallen und es ist auch nach wie vor so, dass man es hier einfach mit etwas Innovativem zu tun hat, was man nicht alle Tage aus Hollywood geboten bekommt.
Die Story ist nicht schlecht und ziemlich kreativ. Wenn man so will, hat man es hier fast mit einem Slasher zu tun, aber ist der Killer nicht jemand wie Jason oder Michael Myers, sondern der Sensemann höchstpersönlich, und das ist einfach eine gute Idee. Natürlich wäre diese Idee nichts, wäre sie nicht auch gut umgesetzt worden, aber James Wong hat den Stoff gut verfilmt.
So fällt einem von Anfang an auf, dass man es nicht mit dümmlichen Teenagern zu tun hat, wie es in ganz vielen Slashern der Fall ist. Die meisten Figuren sind auf Anhieb sympathisch. Auch kommen die Charaktere nicht ganz so belanglos daher. Von Charakterstudie ist das zwar meilenweit entfernt, aber die Figuren haben schon mehr Tiefe als in anderen Filmen, was den Vorteil hat, dass man sie ernst nehmen kann, was wiederrum bewirkt, dass man mitfiebern kann und nicht jedem sofort den Tod wünscht.
Die Leistungen der Darsteller spielen sich auf einem guten Niveau ab. Devon Sawa kenne ich aus "Die Killerhand" und er spielt seine Rolle gut, aber auch Ali Larter macht eine gute Figur. Ganz untypisch ist die Rolle von Seann William Scott, der sonst immer den coolen Obermacker spielen darf und hier mal eher den Loser spielt, aber einen richtig geilen Abgang hat.
Harmlos ist "Final Destination" auch nicht gerade. Die "FSK: ab 16" Freigabe ist aber berechtigt. Es gibt ein paar blutige Szenen, aber gerade die unblutige Todesszene, in der jemand erhängt, finde ich hart mitanzusehen. Die Effekte sind allesamt gut gelungen.
Der Unterhaltungsfaktor ist weit oben, denn langweilig wird es einfach nie. Von Anfang an ist Spannung vorhanden und es dauert auch nicht lange bis die Story Schwung aufnimmt. Man verfolgt das Geschehen sehr interessiert, und schon alleine dadurch, dass man nicht weiß, wer der nächste ist, bleibt es spannend. Die Todesarten sind sehr geil konstruiert und nie wirklich vorhersehbar. Schwarzer Humor fehlt auch nicht, weshalb man den Film nicht ganz ernst nehmen kann (aber immerhin am ernstesten von allen Teilen) und so macht das Schauen einfach Spaß.
Fazit: Mit seinem Regiedebüt hat James Wong wirklich einen guten Film abgeliefert. Die Story ist mal etwas anderes und weiß zu gefallen, die Darsteller können sich allesamt sehen lassen, Spannung ist ausreichend vorhanden und auch blutig wird's ab und zu. Auf jeden Fall ein sehr unterhaltsamer Film, den man sich auch nach mehrmaligem gucken noch gut ansehen kann.