Stephen King mit dem was er am besten kann: berührende, sensible, tiefgehende Dramen schreiben. Wenn das ganze dann wie hier so grandios verfilmt wird resultiert daraus ein Streifen der zurecht als eines der besten Freundschaftsdramen aller Zeiten gehandelt wird. Das fängt schon darstellerisch an: der tragischerweise verstorbene River Phoenix zeigt was für ein Potential in ihm gesteckt hat, Corey Feldman war damals richtig gut (mittlerweile reichts bei ihm nur zu drittklassigen Videothekenheulern), Wil Wheaton ist bestens bekannt als „Wesley Crusher“ aus „Star Trek“ und wenn man sich den dicken Fettklops Vern genau betrachtet erkennt man mit Erstaunen Jerry O’Connell („Ultraman“/ „Sliders“). Des weiteren kann man Kiefer Sutherland („24“), Richard Dreyfuss („Mr Hollands Opus“) und John Cusack in Nebenrollen entdecken. Aber neben den phantastischen Darstellern erzählt der Film eine spannende Abenteuergeschichte mit actionreichen Zwischenfällen (Highlight ist die Szene wo die Kinder auf einer Brücke beinahe von einem Zug erwischt werden) – überraschenderweise ist dies aber vor allem en Drama um ein paar seelisch geschundene Kinder die sich durchbeißen. Dabei gibts zwar auch gelegentlich was zu lachen, aber mit der für Stephen King typischen Schwere und Wehmut ist das ganze vorrangig ein ungemein berührendes und bewegendes Drama.Fazit: Spannend, lustig, dabei aber ungemein feinfühlig und tragisch – tolle Verfilmung einer tollen Geschichte mit sagenhaft guten Darstellern!
Wer den Film schon lange nicht mehr oder noch gar nicht gesehen hat, der sollte sich die Zeit nehmen. Herausragend inszenierter Coming of age Streifen frei nach Stephen King. Spannend, witzig und phasenweise herrlich grotesk. Ich habe jede Sekunde des Films genossen, mich aber manchmal gefragt, ob ich als 12-jähriger auch so tiefgründige Gespräche mit meinen Kumpels geführt habe oder ob ich gefühlt ein Normalo geworden bin, weil so tief dann doch nicht geschürft wurde. Wie auch immer, obwohl Geschmäcker verschieden sind, aus meiner bescheidenen Sicht ein Must See Film. Musik, Stimmung, Dialoge und schauspielerische Leistungen - Hier stimmt einfach alles. Der Film ist zeitlos, auch 35 Jahre später noch ein Glücksfall und hat zurecht seinen Platz irgendwo auf dem Film-Olymp. Zitat: „Ich hatte später nie wieder solche Freunde, wie damals als ich 12 war, aber wer hat die schon?“. Kann man so stehen lassen. Einfach Klasse der Film.
Die an sich gut inszenierte aber völlig belanglose Geschichte mag zwar seicht unterhalten, bleibt jedoch durchgängig seicht und selbst aus kindlicher Sicht unrealistisch.
Es gibt ja nicht sonderlich viele Stephen King Verfilmungen, die rein gar nichts mit Horror zu tun haben und "Stand by me" ist eine davon. Der Film basiert auf einer Erzählung von Stephen King und weist auch autobiografische Züge auf. Mir hat "Stand by me" auf jeden Fall ziemlich gut gefallen und er hat mich gut unterhalten. Auf den ersten Blick ist die Geschichte relativ dünn, geht es doch nur um vier Freunde, die eine Leiche suchen wollen. Doch viel mehr geht es auch um Freundschaft. Auf jeden Fall langweilt die Story überhaupt nicht, auch wenn eigentlich gar nicht so viel passiert. Die Darsteller sind allesamt überzeugend und auch wenn ich es auf den ersten Blick gar nicht erkannt habe, sind die meisten mir auch recht bekannt. Da wäre z.B. Corey Feldman und Jerry O'Connell, die ich erst nicht erkannt habe, weil sie noch ziemlich jung sind. Überhaupt nicht erkannt habe ich John Cusack. Dass er hier mitspielt, habe ich erst im Abspann gelesen. Kiefer Sutherland hat mir gut gefallen in seiner Rolle. Am Ende sieht man dann sogar noch mal kurz Richard Dreyfuss. Insgesamt kann man sagen, dass jeder wirklich gut und überzeugend spielt. Die Charaktere sind nicht alle tiefgründig, eigentlich nur die der vier Freunde, doch das reicht völlig, weil es sich ja auch eigentlich nur um diese dreht. Der Unterhaltungsfaktor ist ziemlich weit oben, denn langweilen tut das Geschehen nie. "Stand by me" ist eine Mischung aus Drama und Abenteuerfilm und diese Mischung funktioniert sehr gut. Dazu liefert der Film einige nette Schauwerte ab. Die Atmosphäre hat etwas Besonderes, ist irgendwie melancholisch und schwelgt sehr in der Erinnerung. Großartig spannend wird das Geschehen nie, darauf ist es aber auch nicht angelegt. Solche Kleinigkeiten, wie dass eine Geschichte im Film gezeigt wird, machen das Geschehen genügend abwechslungsreich. Die Inszenierung hat mir gut gefallen. Dazu gibt es einen passenden und guten Score, der mir ebenfalls gut gefallen hat. Fazit: Alles in einem ist "Stand by me" wirklich sehr kurzweilige Unterhaltung, welche eine super Atmosphäre aufweisen kann und tolle Jungdarsteller bietet. Wer nicht immer nur Horror und Blut sehen muss, kann sich diesen Film gut angucken. Mir hat er gefallen und ich kann ihn empfehlen!
Mit ''Stand By Me'' stellt Stephen King eindrucksvoll unter Beweis, dass er auch jenseits des Horrorgenres meisterhafte Geschichten zu erzählen weiß. ''Stand By Me'' ist eine Geschichte um Freundschaft und das Erwachsenwerden und lässt darüberhinaus die Abenteuer-Athmosphäre und das Feeling der 1950er Jahre in einer Kleinstadt wiederaufleben. Auf diese Weise brilliert der Film mit subtilen Zwischentönen, was insbesondere auf die Beziehung der Hauptfigur mit seinem besten Kumpel betrifft, da sich letzter im Laufe des Films zu einem echten Freund wandelt. Ein dezent wie glaubwürdig vollzogener Prozess, der wie der gesamte Film von den hervorragenden Jungdarstellern profitiert. So erweist sich ''Stand By Me'' als angenehm zurückhaltendes sowie wunderschön bebildertes Drama. Wer also einen Film mit viel Handlung erwartet, der wird hier enttäuscht. ''Stand By Me'' ist eine Reise in vergangene Tage. Beeindruckend und herzerwärmend.
Warmherziger Coming-of-age-Film, der den Fokus auf Freundschaft und Selbstfindung in jungen Jahren legt. Das wirkt stellenweise sehr reduziert, bewahrt sich aber einen nostalgischen Charme. Als die beste Stephen-King-Verfilmung würde ich "Stand by me" allerdings nicht bezeichnen. Da sehe ich bei "Die Verurteilten", "Misery" oder "The Green Mile" doch mehr Potential. Selbst wenn man das durchaus gute Schauspiel der angehenden Jungstars mit dem der aktuellen Riege in "Es" vergleicht, muss man dem Club der Verlierer zumindest vergleichbares Talent attestieren.
Was ein schöner, bewegender Film. "Stand by me" erzählt die Geschichte Dreier Freunde, die los ziehen um eine Leiche zu finden und dann sich selbst finden. Der Film bietet Witz, aber auch emotionale Tiefe. Vor allem was die beiden Hauptfiguren Chris und Jordy angeht. Rob Reiner setzt Steven Kings´s Meisterwerk fantastisch um. Einer meiner absoluten Lieblingsfilme mit einem meiner absoluten Lieblingsschauspielern. River Phoenix. Der wie in jedem Film wo er mitwirkt wieder einmal alle übertrumpft.