Enttäuschend dieser Film. Er ist nur ein 2,5 Stunden dauernder Werbefilm für Russel Crowe, um ihn zum Star zu machen.
Die anderen Hauptdarsteller wie Oliver Reed und Ralf Möller kommen nur am Rande vor.
Noch dazu ist Gladiator keineswegs historisch korrekt. Der Film besteht eigentlich nur aus endlosen für mich persönlich langweiligen und völlig unrealistischen Kampfszenen, wo Crowe gleich 6 oder gar 8 Gladiatoren tötet.
Viele extreme Fehler bestehen im Film:
1. Der deutsche Schäferhund am Anfang des Films ist falsch. Die Römer nutzten Mastino oder aus Britannien importierte Britisch Mastiff als Kriegshunde.
2. Marc Aurel wollte Commodus seinen Sohn als nächsten Kaiser, das ist Tatsache. Und keinen Feldherr einer römischen Legion. Der Grund warum Marx Aurel Maximus bevorzugt, ist für mich nicht schlüssig. Nur weil er stark und nicht korrupt ist??
Ist er also nicht anfällig für Reichtum weil er ein Gutmensch ist?? Hinweis: zum Ende des römischen Imperiums gab es keine Gutnenschen, da alle korrupt waren.
3. Der Thron den Commodus nutzt, gab es nicht, auch eine schlimme Erfindung der Filmemacher.
4. Die Figur des Maximus die Russel Crowe spielt, hiess eigentlich Narcissus, der Name wurde extra auf Wunsch Crows geändert, historisch aber völlig falsch!!!
5. Den grossen Aufmarschplatz vor dem Palast gab es nicht, das "Marsfeld" lag vor den Toren Roms!!
6. Commodus wird nur als Scheusal im Film geschildert, nur das war er so auch nicht.
Ridley Scott bedient sich einer kindischen schwarz- weiss Malerei, die mir viel zu einfach ist.
Der Film ist für mich viel zu lang und langweilig, eine Kürzung auf 2 Stunden wäre besser gewesen.
Der Film passt in die oberflächliche Zeit Ende der 90er Jahre, nur hat er sehr viele historische Fehler.
Die 5 Oskars sind für die damalige Zeit um 2000 bis 2003 verständlich, heute für mich aber nicht mehr.
2 Sterne.