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Frank B.
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4,0
Veröffentlicht am 22. Februar 2018
Kein einfacher Film, der aber wirklich in seiner Form gut umgesetzt ist. Manche Bildausschnitte sind gewöhnungsbedürftig, spielen aber mit hinein in die meines Erachtens manchmal gewollte Beklemmnis. Der Zuschauer erwartet etwas und gekonnt wird diese Erwartungshaltung im Kopf des Betrachters geschürt und irgendwie will man dieses Stückchen was sich im Gehirn aufbaut. Somit ist Langeweile eigentlich fehl am Platz, denn die Längen sind gekonnt umgesetzt und man hat Zeit zu verarbeiten, zu realisieren. Kleiner Wermutstropen bleibt insofern, dass wenn man sich solcher Mittel bedient, um den Zuschauer zu locken, irgendwie dann doch die letzte Konsequenz vermissen lässt, den Spannungsbogen ganz nach oben zu bringen, schade, denn dann wäre der Film nicht nur gut, sondern sehr gut. Ein sollte man sich anschauen bleibt aber so oder so. Gutes Ding.
Unerwartet - bis zum Schluss rätselhaft - wird man eventuell durch die Texte auf der Rückseite der Filmhülle in die Irre geleitet? Schaut selbst :-) und habt Spaß beim miträtseln, was nun endgültig hinter dem dunklen Geheimnis steckt!
Kann die zahlreichen positiv (nicht nur bei Filmstarts) manifestierten Kritiken nicht ganz nachvollziehen. Ich suche nach Worten..., aber eigentlich fand ich den Film ziemlich langweilig. Nach 70min. wird es ein wenig munterer, aber selbst der sogenannte Höhepunkt hat mich nicht überzeugt. Das was manche als Spannung empfanden, fand ich persönlich eigentlich nur durch die Musik hochgepusht. Schade um James Caan. Verstehe sowieso nicht, warum der so wenig in Lohn und Brot steht.
Gutes Beispiel dafür, dass ein Thriller auch durch die schiere Schauspielkunst und die Story spannend und gut sein kann und es nicht immer hochtechnische Tricks etc. dafür braucht. Klar, es muss auch nicht sein, dass man durch übertriebenen „Wir-tun-so-als-wäre-das-mit-einer-Privatcam-gedrehten“ Avantgardismus übertreiben. Aber von ab und an eine eher spartanisch / puristische Nutzung von Technik und Effekten können sehr positiv wirken. Ich denke, dass man es hier gut geschafft hat, einen Mittelweg zu finden, so dass wirklich die Story und die Handelnden im Vordergrund stehen und man sich auf sie konzentriert, ohne, dass es dadurch gleich billig oder zu extrem low budget-mäßig wirkt. Dazu gehört auch, dass hier nicht eine Actionszene die andere jagt. Im Gegenteil, man hat zwischendurch sehr ruhige Stellen, die allerdings zugegebenermaßen manchmal auch etwas zu langatmig sind. Da wäre weniger manchmal echt mehr gewesen, aber na gut, solange es noch spannend bleibt und das bleibt es auf jeden Fall.
[...] Wenn ein Dummejungenstreich zur Katastrophe führt, weil die Gier nach medialer Aufmerksamkeit jugendliche Sinne vernebelt. THE GOOD NEIGHBOR (der anfangs eigentlich THE WAITING heißen sollte) hat es ganz schön in sich. Der Film beginnt harmlos, hat es aber faustdick hinter den Ohren. Wer jetzt aber glaubt, dass der Streifen trotz schockierendem Ausgang irgendwo im Horrorgenre beheimatet ist, der irrt. THE GOOD NEIGHBOR ist alles andere als das. Trotz Thriller-Elemente verbirgt sich hinter dem Debütstück eher ein deprimierendes Drama über Verlust und Trauer, das trotz Schockwirkung niemanden kalt lässt. [...]
Eine komplette Kritik zum Thriller gibt es auf dem Horrorblog FILMCHECKER.