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    Borg/McEnroe
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    3,2
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    ToKn
    ToKn

    1.743 Follower 929 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 6. Mai 2018
    Ein Biopic der etwas anderen Art. Eigentlich geht es um das große Herren-Finale von Winbledon 1980, welches eigentlich nur so in den Fokus gerückt ist, weil der in Wiesbaden geborene „Tennis-Rüpel“ John McEnroe (USA) lautstark auf dem Tennisplatz auf sich aufmerksam machte und von dem schwedischen „Gentleman“ Björn Borg letztmalig in die „Schranken“ gewiesen wurde. Für Björn Borg war es der 5. Winbledon-Sieg in Folge und für John McEnroe der Auftakt zu vier weiteren Finalteilnahmen in Serie mit immerhin 3 Titel-Gewinnen, der von 1981-also ein Jahr später- übrigens gegen Björn Borg. Der dargestellte Turnierverlauf 1980 wird ergänzt durch Rückblenden in die Kindheit der beiden Protagonisten Borg und McEnroe, wobei mehr Augenmerk auf Björn Borg gelegt wurde, ist ja schließlich eine skandinavische Produktion und ich persönlich fand das auch interessanter. Schauspielerisch wird das mehr als überzeugend dargestellt. Shia LaBeouf passt, weil er und McEnroe sich charakterlich nicht ganz unähnlich sind. Sverrir Guonason, mir eigentlich unbekannt, macht das super und sieht Björn Borg wie aus dem Gesicht geschnitten aus. Stellan Skarsgard passt sowieso in jeden (vor allem schwedischen) Film, die einzige die vielleicht ein bisschen blass blieb ist Tuva Novotny als Borgs Verlobte Mariana Simionescu. Alles in allem ist das sehr interessant und auch ganz gut gemacht, aber wie ich glaube doch nur etwas für echte Tennis-Fans die auch noch nostalgisch angehaucht sind und mit den 80er Jahre-Ikonen Borg, McEnroe, Conners, Becker, Lendl und Edberg etwas anfangen können. Für alle anderen dürfte es ein wenig langatmig sein.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 1. März 2018
    Für alle die in den 70/80ern aufgewachsen sind ein „Mussfilm“, sofern sportbegeistert. Für die weniger an Sport Interessierten ist die Entwicklung der beiden Protagonisten mit vielen Rückblenden interessant.
    Michael S.
    Michael S.

    274 Follower 415 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 19. Februar 2018
    Anfangs ist nicht ganz klar, was das Geschehen mit dem angekündigten "Tennis-Krimi" zu tun haben soll. In ruhigen, meist streng kadrierten Bildern folgen wir Björn Borgs Vorbereitungen auf das Wimbledon-Finale, zusätzlich gibt's einige Blicke hinter die Kulissen. Da möchten nämlich Manager und Publicity-Menschen gerne am Ruhm des leicht autistisch gezeichneten Tennis-Stars mitverdienen und verkaufen sogar dessen geplante Hochzeit im Vorfeld an die Medien. Der Schwede Sverrir Guðnason spielt Borg mit der gebotenen Zurückhaltung, kann aber nichts dafür, dass die Figur zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht wirklich spannend ist.

    Einen größeren Lichtblick gibt es mit der Einführung von John McEnroe. Hier erweist sich das Casting von Shia LaBeouf einmal als nahezu perfekt. Schließlich wird dem Mimen eine ähnliche Launenhaftigkeit wie der von ihm gespielten Figur nachgesagt, womit McEnroes Frust und Wutausbrüche ebenso überzeugend wirken, wie seine schwungvollen Aufschläge. Überhaupt überzeugen die Tennisszenen mit einem geradezu unsichtbaren Übergang zwischen Doubles und Schauspielern, das Finale hat dann tatsächlich auch das Zeug dazu, den Zuschauer mitzureißen.

    Der Weg dorthin ist allerdings steinig. Kaum wurden die beiden Hauptfiguren etabliert, stolpert die Handlung durch Rückblicke und Szenenwechsel, deren Funktion bei weitem nicht immer sofort klar erkennbar ist. Offenbar will man das Verhalten und die Karrieren der beiden Sportler anhand von Kindheitserinnerungen erklären und so ein möglichst abgeschlossenes Bild der beiden zeichnen. Tasächlich gibt es da allerhand spannendes Material, denn in Sachen Benehmen ging es den beiden in jungen Jahren im Vergleich zum Erwachsenenalter genau umgekehrt.

    Auch wenn der Filmtitel Gleichberechtigung vortäuscht, handelt es sich eher um eine schwedische Angelegenheit, die Björn Borg im Vergleich zu McEnroe eher als Helden sieht. Das liegt vor allem an der Leinwandzeit, die man Guðnasons nachdenklichem Gesicht beschert und an seinen launenhaften Seiten, unter denen vor allem seine Freundin (Tuva Novotny) und sein Trainer, der stets väterliche Lennart Bergelin (Stellan Skarsgård) zu leiden haben. Ob Borg nun ein Produkt seines Ehrgeizes oder eine Sportindustrie ist, die Publikumslieblinge am laufenden Band produziert - man weiß es nicht genau. Die Rivalität gegenüber McEnroe geht jedenfalls in den zahlreichen biografischen Exkursen verloren.

    Die Konfrontation ist dennoch unausweichlich. Ähnlich wie in Ron Howards Rennfahrer-Biopic "Rush" weiß man, dass irgendwas passieren muss, das die Situation ein für allemal klärt. Das abschließende Match glänzt dann zum Glück auch mit einer starken Dramaturgie, die man von einem Duell in dieser Sportart nicht unbedingt erwartet hätte. Am Ende wird ein knapper Sieg errungen, den man zeitweise keinem der beiden Unsympathen wirklich gönnt. Schnitt und Musik stimmen jedoch, lediglich der deutschen Synchronisation des anwesenden Kommentators hat man ein paar allzu schwülstige Vokabeln in den Mund gelegt.

    Ganz am Ende zeigen Texttafeln das, was der Film ruhig selbst hätte erzählen dürfen. Denn die Geschichte der beiden Rivalen ist nach dem harten Kampf noch lange nicht vorbei. An anderen Stellen wäre ebenfalls ein wenig mehr Mut hilfreich gewesen, um den Erzählfluss in Gang zu halten. So kommt man nicht umhin, "Borg / McEnroe" eine gewisse Formelhaftigkeit zu unterstellen, nach der Biopics allzu oft funktionieren. Doch das bloße Abhaken diverser Lebensstationen wird nicht jeden Zuschauer bis zum Ende mitfiebern lassen.
    Das Kulturblog
    Das Kulturblog

    23 Follower 107 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 26. Oktober 2017
    Echte Antipoden wünschen sich die Gazetten und die Zuschauer. Besonders perfekt passte das Duell zwischen Björn Borg und John McEnroe in dieses Raster. Hier der so kontrolliert wirkende Schwede, der für seine spielerische Eleganz bewundert, wegen seiner stoischen Rolle als "Ice-Borg" gefürchtet und karikiert wurde, und Ende der 1970er Jahre auf dem Zenit seiner Karriere als unbestrittene Nummer Eins vier Mal in Folge den Wimbledon-Titel gewann. Dort der exzentrische John McEnroe, der Buhmann aus New York, der mit Flüchen und Kraftausdrücken seiner Wut freien Lauf ließ, und im Sommer 1980 an Borgs Thron sägte.

    Makel dieses Films ist, dass der Antagonismus der Sportler etwas zu klischeehaft gezeichnet und mit zu viel Pathos angereichert ist. Besonders nerven die Reporter-Kommentare zu den von Doubles nachgestellten Wimbledon-Ballwechseln.

    Wenn man ein gewisses Maß an Interesse für Profi-Tennis und die Historie dieses Sports mitbringt, lässt sich „Borg/McEnroe“ als netter Unterhaltungsfilm gut konsumieren.

    Ausführlichere Kritik auf Das Kulturblog
    Oli-N
    Oli-N

    16 Follower 109 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 14. Oktober 2017
    Wieder mal eine SneakPreview bei der nach 5 Min. 1/3 der Zuschauer das Kino verlassen haben. Das kann nach 5 Min. Natürlich nicht an dem Film liegen sondern an dem Thema. Nur für Tennisfans geeignet, sonst ein eher langweiliges aneinanderschneiden von Sportszenen und Kindheitserinnerungen der Protagonisten. Mich hat nur der große Eimer Popcorn davon abgehalten das Kino zu verlassen. Die Besetzung der beiden Hauptfiguren und das recht spannende Tennismatch sorgen gerade noch für den 2. Stern.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.987 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 9. Oktober 2017
    Hier kam es mir wohl absolut zu Gute daß ich im Verlauf des Films keine Ahnung hatte wer das große Match in Wirklichkeit gewonnen hat, auf die Art konnte ich das dramatische Spiel wie einen Thriller empfinden und mitfiebern. Bis es zum großen Schlagabtausch dauert muß man aber durch ein sehr langwieriges Drama durch in dem es darum geht die beiden Kontrahenten vorzustellen. Dabei zappt der Film zwischen den beiden Figuren hin und her und springt dabei auch wild in der Vergangenheit herum – da kommt zwar am Ende das gewünschte Resultat bei raus, nämlich daß man die beiden Tennismaschinen sehr wohl als vielschichtige Charaktere kennenlernt, es kann aber passieren daß man diesen Teil als zu lang, zu zäh und zu ereignisfrei erlebt. Aber all das ist weg wenn es denn dann zum großen, fast quälend spannenden Match kommt – da entfaltet sich dann ein spannendes Drama. Man muß eben ein wenig Geduld aufbringen und sich für die Thematik etwas interessieren.

    Fazit: Sportlerdrama mit dem Fokus auf den Figuren!
    komet
    komet

    76 Follower 179 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 3. Oktober 2017
    ich will diesen film wirklich nicht schlecht machen, deswegen gebe ich "durchschnitlich".
    ich habe nur so ein ganz mieses gefühl (star wars fan), dass man sich auch wirklich, wirklich sehr doll für tennis und/oder die personen borg/mcenroe interessieren sollte, um diesen film gut zu finden.
    - - - - - - - - - - - - - -- -- - - - wenn man sich für psychologie, genauer gesagt, charakterstärken und charakterschwächen einzelner menschen interessiert, genauer gesagt, charakterunterschiede zwischen einzelnen menschen (warum auch immer man das tun sollte...), dann ist der film bestimmt richtig.
    - - - - - - - -- - - -- - - - ersatzweise kann man sich auch ganz doll für tennis oder leistungssport im allgemeinen interessieren. wie das ist, sich jeden tag beim training den sonstwas aufzureissen und wie das ist, gegen einen unbesiegbaren gegner anzutreten. wer macht was richtig, welche trainingsmethode ist die beste? - - - - - - - - - -- - - - wem das egal ist, weil er/sie keinen leistungssport betreibt und wer sich nicht explizit für die biographien (mit f geht auch) von borg und mcenroe interessiert, dem möchte ich anraten, vor dem zücken der geldbörse an der kinokasse nochmal kurz nachzudenken.
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