Die Insel Korsika ist ein wunderschönes Fleckchen Erde, auf dem man es sich gutgehen lassen kann – erst recht, wenn man in einer Burgruine auf einem Hügel leben kann. Für die Malerin Luce (Elina Löwensohn) und ihrem Liebhaber Bernier (Marc Barbe) ist das die Realität. Wäre da nur nicht der Gangster Rhino (Stéphane Ferrara). Der lebt auch mit ihnen und hat erst kürzlich mit seinen Mitstreitern einen Überfall auf einen Gold-Transport durchgeführt, der blutig geendet ist. Nun sind ihnen zwei ganz im schwarzen Leder gekleidete Polizisten mit ihren Motorrädern auf den Fersen. Ihr Aufeinandertreffen ist unvermeidlich und dann kommt es zu einer blutigen Schießerei, die die ganze Nacht dauern soll…
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Leichen unter brennender Sonne
Von Michael Meyns
Das bestimmende Element der Filme von Hélène Cattet und Bruno Forzani ist das (Genre-)Zitat. Schon ihr allseits gefeiertes Debüt „Amer – Die dunkle Seite deiner Träume“ und der noch etwas bessere Nachfolger „The Strange Colour Of Your Body's Tears“ (für uns einer der besten Horrorfilme aller Zeiten) waren vollgestopft mit Verweisen und Anspielungen auf Giallos, diese ganz speziellen, von Exzess, Blut und Sex geprägten italienischen Genrefilme, mit denen Regisseure wie Dario Argento („Rosso – Farbe des Todes“) oder Mario Bava („Blutige Seide“) zu Horrorfilm-Legenden wurden. In „Leichen unter brennender Sonne“ erweitert das belgisch-französische Regieduo nun seinen Blick und bedient sich vornehmlich bei Italo-Western sowie den Poliziottesco genannten, oft extrem brutalen italienischen Polizeifilmen der 1970er Jahre. Dabei reihen Cattet und Forzani erneut etliche wunderbar-exzessive Einzelm