The Bye Bye Man baut eine anfangs ordentliche Spukhaus-Atmosphäre um die drei zumindest nicht unsympathischen Studenten auf, vergisst dann aber das Wesentliche (nämlich die Herkunft und das Ziel des Geistes) und kapriziert sich lediglich auf die Auswirkungen von dessen Anwesenheit. Dass man dessen Namen nicht aussprechen sollte, weiß der Zuschauer aber schon nach 15 Minuten, allein das "warum" beschäftigt einen danach noch - doch eine Aufklärung gibt es nicht. Stattdessen kann der Geist Halluzinationen herbeiführen, wie ein nicht-existierendes Verhältnis zwischen Sasha und John, Blutspritzer auf Schuhen, einen Verkehrsunfall den es nie gab und dergleichen mehr - kein Wunder dass die Beteiligten bald völlig durchdrehen. Auch die Vernehmung durch die Polizei bringt nichts - denn schließlich will man ja nichts verraten, um nicht Unbeteiligte unweigerlich mit ins Verderben zu reißen.
Am Ende bleibt nicht viel vom Tschüss-Mann hängen, dem es an Originalität und spannenden Einschüben mangelt, da er viele bekannte Genreversatzstücke aneinanderreiht, die Geschichte zwar relativ flott, jedoch ohne Finesse runterleiert. Für weniger erfahrene Genrefreunde okay, alte Hasen dürften sich eher langweilen.