Im Sommer des Jahres 1694 lässt sich der erfolgreiche Maler Neville (Anthony Higgins) nach anfänglichem Zögern davon überzeuegn, den südenglsichen Herrensitz Compton Anstey Witshire zu zeichnen. Der Auftrag kommt von der Hausherrin Mrs. Virginia Herbert (Janet Suzman), die damit ihren Mann, der gerade in Southhampton weilt, überraschen und versöhnen will. Der arrogante Künstler verlangt als Honorar allerdings nicht nur Geld, sondern auch die ein oder andere sexuelle Gefälligkeit. Die Dame des Hauses willigt ein, und auch ihre verheiratete Tochter Sarah (Anne-Louise Lambert) lässt sich gern zu einem Schäferstündchen mit dem pedantischen Maler überreden. Dann taucht plötzlich die Leiche von Mr. Herbert auf Landsitz auf. Wer hat den Hausherren ermordet? Ein Motiv haben fast alle. Der Schlüssel scheint in Nevilles erschreckend detailgetreuen Zeichnungen zu liegen.
Erster abendfüllender Spielfilm des britischen Regisseurs Peter Greenaway. Schon hier kann man viele seiner späteren Markenzeichen erkennen. Lange Totalen und minuziös durchgestaltete Arrangements, eine extrem opulente Optik. Peter Greenaway bricht mit Erzähltraditionen und das macht den Film wenig erbaulich. Man sieht ... und doch nicht. Ähnlich wie die Hauptfigur hat man am Ende alles gesehen und die Intrige doch nicht verstanden.