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    Der Name der Rose
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    Janos V.
    Janos V.

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    4,5
    Veröffentlicht am 2. Februar 2014
    Fantastische Atmosphäre, geschliffene Dialoge, brillante Schauspieler, stilsichere Inszenierung - noch immer einer der besten Thriller aller Zeiten. Die Kriminalgeschichte ist hervorragend in das mittelalterliche Setting eingebettet, die Spannung teilweise mörderisch. Die Auflösung ist keine Mega-Überraschung, trotzdem macht das Miträtseln eine Menge Spaß. Und am Ende ist man verdammt froh, in aufgeklärteren Zeiten zu leben...
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 26. September 2022
    Es gibt Filme die sind in jedem Detail so stimmig und durchdacht, dass man immer das Gefühl hat so muss es sein und nicht anders. Das hier ist einer der wenigen Filme, und eine der seltenen 5-Sterme-Kritiken von mir. Denn wenn man schon für fast jeden beliebigen Hollywood-Schinken die 5 Sterne vergiebt (wie es manche tun) dann verlieren die 5-Sterne, das Prädikat "Meisterwerk" auch an Wert.

    Zu allererst steht natürlich diese spannende, ausgeklügelte Geschichte im Vordergrund. Ich danke Arnaud und Bernd Eichinger dafür, dass hier im Gegensatz zur gleichnamigen Serie auf die Nebengeschichten von Umberto Ecos Roman verzichtet wurde, da diese keinen Mehrwert zur Haupthandlung beitragen, sondern eher das Ganze nur unnötig in die Länge ziehen würden. So ist ein stimmiger roter Faden vorhanden der nie an Spannung verliert. Es zeigt sich dass Eco ein belesener Mann ist, denn er bettet die Kriminalgeschichte in tatsächlich einmal stattgefundene historische Begebenheiten und damalige Lebensumstände ein. So hat es den Armutsstreit tatsächlich damals gegeben, der Bösweicht Bernardo Gui ist inspiriert von der damals real existierenden Person Bernard Gui, welcher das Handbuch zur Inquisition verfasste. Eco nimmt Bezug auf damals tatsächlich gelesene Philosophen und der Vormachtstellung der Kirche. Ohne spoilern zu wollen, aber etwas bedauerlich finde ich Adson von Melks Wahl (Christian Slater) als er sich am Ende zwischen dem Meister William von Baskerville (Sean Connery) oder seiner Liebe (Valentina Vargas) entscheiden musste. Vielleicht soll das noch einmal diese fremde Welt in einer anderen Zeit noch einmal unterstreichen.

    Als nächtes ist das hervorragende Casting zu nennen. Dagegen wirken die Mönche in der Serienversion regelrecht handzahm und belanglos. Sean Connery nimmt man den weisen, besonnenen aber für Gerechtigkeit kämpfenden Mönch vollkommen ab. F. Murray Abraham ist als das zu Fleisch gewordene Böse in Form von Bernardo Gui auch vollkommen überzeugend. Feodor Chaliapin Jr. ist großartig in der Verkörperung des unheimlich wirkenden, vom religiösen Wahn besessenen Jorge de Burgos (im Film oft "weiser Jorge" genannt). Diese Darstellung hätte eigentlich große Filmpreise verdient. Die Mönche wie der ungepflegt, dicke Remigio de Varagine (Helmuth Qualtinger), der glatzköpfige, auch dick beleibte Eunuch Berengar (Michael Habeck), oder der etwas verwirrt erscheinende und zu Fantastereien neigende Ubertino de Casale (William Hickey) kommen schön schaurig, gruselig, aber auch so authentisch rüber, als würde man statt eines Films eine Reality-Doku mit der Zeitmaschine in einem verwegenen Kloster einfangen. Mag sein die damaligen Mönche waren vielleicht nicht so ganz Originale, aber sie bedienen hervorragend die Vorstellung über die damalige Zeit. Schließlich bieten solche Charaktere auch viel mehr Unterhaltungswert. Einzig allein die Rolle des geistig bemittelten Salvatore (Ron Perlman) finde ich dann ein wenig zu viel des Guten. Auch Christian Slater nehme ich nicht so ganz die Rolle des frommen Schülers ab, er wirkt für mich ein wenig wie ein Fremdkörper in der ansonsten hervorragenden Besetzung des Films.

    Wer das Making Of schon einmal gesehen hat, weiß wie akribisch Arnaud auch vorgegangen ist. Er ließ die Schauspieler (inklusive Sean Connery) alle Gesangsunterricht in gregorianische Choräle nehmen. Das ist also kein Playback wenn man diese während des Gottesdienstes singen sieht und hört. Das Kloster das man im Film sieht existiert nur in den Innenaufnahmen. Die Kulisse des außen dargestellten, bedrohlich, abweisend wirkenden Klosters wurde in der Nähe von Rom nur für diesen Film aufgebaut. Laut Making Of soll es sich hier angeblich um einen der besten Setdesigner handeln.

    Natürlich gab es im Mittelalter auch Sonnentage, ich finde es aber für die Stimmung der Geschichte sehr passend, dass man im Film meist tristes, wolkenverhangenes Wetter sieht. Wie sehr ein sonnig strahlendes Wetter diese mystische Stimmung zerstören kann sieht man an der gleichnamigen Serie aus dem Jahr 2019.

    Zuletzt darf auch nicht die schon legendere Filmmusik von James Horner vergessen werden. Dieses prägnante Glockenthema, begleitet von düsteren Bässen und auffahrenden Streicherakkorden. Sehr viele Filmbegeisterte wissen nur anhand der ersten Sekunden des Hauptthemas um welchen Film es sich handelt. Ich könnte mir dazu auch keine andere Musik vorstellen.

    Nur wirklich schade, dass es nicht mehr von solchen historisch akkuraten Historienfilmen gibt welche dazu auch noch eine spannende Kriminalgeschichte und hervorragende SchauspielerInnen aufbieten können. Das dieser großartige Film keine US-Filmpreise gewinnen konnte bestätigt mich nur in meiner Ansicht, dass der US-Geschmack mit meinem Geschmack in den meisten Fällen nicht zusammenpasst.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    der film ist super.

    wir machen eine präsentation über diesen hammer film, was er über die Armut im Mittelalter hergibt ist faszinierend.

    uns außerdem ist Adson super sexy :-) vorallem in manchen szenen...^^ jetzt müssen wir aber weiter machen mit unserer präsentation.
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