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Veröffentlicht am 17. April 2017
[...] Von den Machern von V/H/S, wie es so schön heißt, bekommen wir nun eine neue Horror-Anthologie präsentiert mit dem großen Vorteil: kein Found Footage, keine Wackelkamera!

Ansonsten gilt natürlich der Anthologie-Standard-Satz: die Qualität schwankt je nach Episode beträchtlich. Southbound kommt allerdings wie aus einem Guss daher. Dies liegt einerseits daran, dass die Episoden fließend ineinander übergehen und andererseits sind sie sich auch stilistisch sehr ähnlich – und das staubtrockene Flair der Mojave-Wüste, der alle Episoden durchzieht, hat durchaus ihren Reiz. Der Film könnte genauso gut von einem einzigen Regisseur stammen und nicht von drei verschiedenen RegisseurInnen und einem ganzen Regie-Kollektiv. Der Reiz eines Episodenfilms unterschiedliche Stile in einem Film zu haben, geht dadurch natürlich leider verloren.

Inhaltlich geht es im Gegensatz dazu sehr divers zu und her. Hier bekommen wir das volle Programm von Home Invasion über Body Horror bis hin zu Backwood-Okkult-Horror.

Unterm Strich ergibt das vier vergnügliche Horror-Kurzgeschichten, die definitiv zu unterhalten wissen. Das nächste Mal noch ein bisschen mehr Mut zum eigenen Stil und das Ergebnis bleibt auch noch etwas länger haften.
3,0
Veröffentlicht am 4. März 2017
Erneut haben sich mehrere Regisseure zusammengefunden und mehrere narrativ verwobene Horrorkurzfilme zu einem großen Ganzen zusammengefügt. „Southbound“ heißt das Ergebnis, dass bereits auf diversen Festivals lief und mit seinen Produzenten, die bereits hinter „Hatchet“, „Deathgasm“ und dem obergeilen „We are still here“ steckten, gute Genrekompetenzen vorweisen kann. Das Ergebnis kann man tatsächlich als Mischung der drei oben genannten Filme vorweisen, auch wenn sich besonders eine Episode von allen anderen abhebt. Dabei ist es schön, dass anders bei den „VHS“ Filmen oder der „ABC of Death“ Reihe die Segmente ohne Schwarzblenden oder Titelankündigen kombiniert, sondern jenes in der Narration passiert. Dabei werden Splatter mit etwas Terror, Horror und billigen Jump-Scares vermischt und fertig ist die Suppe für den geselligen Partyabend. Southbound ist hanebüchener Schwachsinn, der so von seiner Substanz und seiner Kurzweiligkeit lebt, dass er abseits davon weder interessiert seine Charaktere einzuführen, geschweige denn die Dinge zu erklären. Oftmals verwirrt „Southbound“ den Zuschauer indem er beispielsweise nicht erklärt woher die skelettierten Wesen kommen, nur dass sie in Wirten sitzen und bei deren Vernichtung aus der Erde brechen. Am Auftreten der geflügelten Toten macht sich allerdings das limitierte Budget bemerkbar, was dem Ganzen einen unfreiwillig komischen Touch abseits des Partyspaßes injiziert. Abgesehen davon eignet sich „Southbound“ allerdings als unterhaltsames Partyspäßchen, bei dem jede Episode einen gewissen Charme vorweisen kann. Sei es eine unbeabsichtigte Erführung, eine misslungener Rachefeldzug, eine irrwitzige „Wiederbelebung“ oder handfeste Home Invasion.

Die Regisseure wissen ihre Fähigkeiten einzusetzen und generieren konstant sehenswerte Episoden, bei der eben nur gelegentlich die Zusammengehörigkeit zu pentrant in Szene gesetzt ist. Kurz: Southbound bringt alles mit, was man für einen runden Abend unter Freunden braucht. Handgemachten Splatter, der keinesfalls zu kurz kommt, billige Jump-Scares, nach deren Auftreten man sich aufgregen kann aufgrund der Vorhersehbarkeit und besonders jede Menge Spaß, zumal aufgrund des Alkoholkonsums sowieso nicht mehr hinterfragt, was man sieht. Das haben sich die Macher sicherlich auch gedacht.
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