Tony Webster (Jim Broadbent / als junger Mann: Billy Howle) ist ein scheinbar normaler Senior. Geschieden und im Ruhestand lebt er ein relativ unspektakuläres Leben. Doch eines Tages holt ihn der Schatten seiner Vergangenheit ein und er steht plötzlich vor einem mysteriösen Erbe: Er bekommt ein Tagebuch, geführt von Tonys ehemaligem besten Freund Adrian (Joe Alwyn), der ihm zu Universitätszeiten einst seine Veronica Ford (Freya Mavor) ausspannte, deren Mutter Sarah (Emily Mortimer) die geschriebenen Erinnerungen nun besitzt. Je tiefer Tony in seiner Vergangenheit gräbt, desto mehr beginnt er, sein bisheriges Leben zu hinterfragen. Er trifft sich nach vielen Jahren erneut mit Veronica (jetzt: Charlotte Rampling) und alles kommt zurück: die erste Liebe, das gebrochene Herz, Betrug, Schuld und Reue. Tony ist nun an einem Punkt, an dem er Verantwortung übernehmen muss – für zermürbende Konsequenzen von Taten, die er vor langer Zeit beging...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Vom Ende einer Geschichte
Von Michael Meyns
Gediegenes, oft auch etwas behäbiges britisches Kino ist die Literaturverfilmung „Vom Ende einer Geschichte“, der zweite Film des indischen Regisseurs Ritesh Batra, der vor einigen Jahren mit „Lunchbox“ für internationales Aufsehen sorgte. Nun hat es ihn erzählerisch von Indien nach England verschlagen - und zwar in ein England, wie es typischer (oder auch klischeehafter) nicht sein könnte, geprägt von Selbstironie, Pubs und Internatsschulen. Die hervorragenden Schauspieler, allen voran Oscar-Preisträger Jim Broadbent („Iris“), geben in der Geschichte um Erinnerung, Schuld und Lebenslügen spürbar ihr Bestes, können aber nicht immer übertünchen, dass die besonderen literarischen Qualitäten von Julian Barnes‘ preisgekröntem Roman sich auf der Leinwand nur in Teilen wiederfinden und es Batra auch nicht wirklich gelingt, seiner Adaption filmische Eigenständigkeit zu verleihen. Leidlich zufr
BLICK ZURÜCK IN SORGE
von Michael Grünwald / filmgenuss.com
Den britischen Schauspieler Jim Broadbent kennt die breite Front der Kinogeher wohl am ehesten aufgrund seiner Rolle als Horace Slughorn, verschrobener Professor für Zaubertränke aus der Harry-Potter-Episode um den Halbblutprinzen. Dank ihm, also dieser Figur, wissen wir Bescheid über Horkruxe. In der Verfilmung eines Romans des Engländers Julian Barnes hat er alles Magische ...
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