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Christoph K.
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2,5
Veröffentlicht am 13. Februar 2020
Schade, schade. So viel Potential steckt in der Geschichte, doch die Geschichte ist einfach schlecht erzählt und schlecht verfilmt. Was mich besonders störte war die ständige theatralik der einzelnen Personen. Dadurch wirkte alles viel zu unecht und gekünstelt. Glaubwürdigkeit ist aber ein MUSS in einem (Real)-Film, damit man in diesem emotional gebunden ist. Genauso unpassend war die Besetzung von Walter McMillian (Jamie Foxx). Man nimmt Jamie Foxx einfach die Tragödie, die er verkörpern soll, einfach nicht ab. Eine wahre Entdeckung und eine überraschende Glanzleistung lieferte Tim Blake Nelson als Ralph Myers ab. So viel Kraft und Ausdruck im Spiel (waren ja eigentlich nur wenige Minuten) hab ich schon lange nicht mehr so gesehen. Toll. DAS war glaubwürdig! Leider verschenkt die Geschichte zu viel.
Just mercy war der fil gewesen über anwalt der todeskandidaten für elektrischen stuhl über ihr verfahren mit der staatsanwaltschaft und leute aus alabama , wo verfahren falsch oder fehler bei der ermittlung waren. Jamie foxund ice cube jr sind sehr gut im film auch der den anwalt spielt der auch die letzten beide rocky filme spielte und er produziert den film auch ist auf eine wahrheits gemäße begebenheit.
Der Film gibt vor auf wahren Fakten zu basieren, das glaube ich ihm auch, aber muß dann doch sagen: die Realität scheint manchmal sehr klischeehaft zu sein. Der grundgute und arme mann der zu Unrecht in den Knast kommt und tapfer die Kraft bewahrt, der steril-saubere und immer nur das gute wollende Held, der verschwitzte, böse Sherriff, der kakerlakenhafte und windige Staatsanwalt … in diesem Juristendrama scheint jede noch so kleine Klischeefigur enthalten zu sein. Und es ist ein Film der langen Dialoge und es extrem gebremsten Tempos. Das ist aber eine Eigenart des Genres, hier gibt es eben keine Action und keine Überspitzung, sondern das menschliche Drama daß in Gerichtssälen, in den Büros, in den Gefängniszellen oder den heimischen Wohnzimmern passiert. Mir hat es in dieser Form sehr gefallen, einen so entschleunigten Film zu sehen, auch wenn die Laufzeit von 137 Minuten dann doch viel zu lang dafür bemessen war. Die Botschaft ist gut, die Darsteller solide und Spannung bleibt auch erhalten wenn man den wahren Hintergrund nicht kennt. Und manche der gezeigten Dinge können einen geradezu wütend machen …
Fazit: Mag zwar auf realten Tatsachen fußen, liefert aber doch viele Klischees, dafür auch einen ruhigen, dialoglastigen und entschleunigten Film!
Videoreview von mir: https://www.youtube.com/watch?v=QZ6Caw-5Lmg
Schauspieler solide- obwohl ich die Besetzung nicht unbedingt optimal finde, leider phasenweise zu langatmig und so manches Klischee dramaturgisch überreizt! Nichts desto trotz natürlich ein bewegender Film.
Absolut berührendes Justizdrama nach wahren Begebenheiten, schnörkellos und packend inszeniert. Schauspielerisch überzeugend. Hier lohnt sich eine Sichtung auf jeden Fall!
Von mir ein klares Statement: Ja, die Realität in manchen Staaten der USA war bis vor kurzem (und ist bisweilen heute noch) genau so klischeehaft und rassistisch. Und natürlich ist daher die Handlung dieses Films nicht besonders originell. Umso wichtiger ist es, dass die Dramaturgie und die Figuren stimmen, und das ist hier wirklich der Fall. Man sieht im Abspann ein paar kurze Ausschnitte mit den echten Figuren, und kann dabei sehen, wie gut die Schauspieler/innen passen. Es gibt hier auch die Spannung, die für ein gutes Gerichtsdrama nötig ist. Herausragend und empfehlenswert!
Hab just Mercy heute in der Sneak gesehen und ich bin schon lange nicht mehr von einem Drama so abgeholt worden. Schauspielerisch und emotional glatte 5* nur für die Länge und etlichen Wiederholungen ziehe ich einen Stern ab. In jedem Fall von mir ein klarer Kinotip, muß man gesehen haben.