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Cursha
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2,0
Veröffentlicht am 11. November 2018
Ich halte extrem viel von Xavier Dolan als Filmemacher, aber leider hat er mit "Einfach das Ende der Welt" einen Film geschaffen, der fast nur aus leeren Worten besteht und einem ganzen Haufen an Figuren etabliert, die im Grunde eigentlich nur extrem unsympathisch sind. Dieser Film ist der erste wirklich enttäuschende von Xavier Dolan geworden.
Die traurige Wahrheit des Films „Einfach das Ende der Welt“ von Xavier Dolan wird schon im Titelsong ausgesprochen: „Home is where it hurts“ singt Camille, während wir die Louis (Gaspard Ulliel) dabei zusehen, wie er nach zwöf Jahren zum ersten Mal aus der Großstadt zu seiner Familie zurückkehrt.
Dort erwartet in ein dysfunktionales, neurotisches Häufchen, das sich gegenseitig unterbricht, Beleidigungen an den Kopf wirft und am liebsten vor sich hin brabbelt, weil es die Stille und die unter den Teppich gekehrten Geheimnisse zu bedrohlich findet.
Regisseur und Drehbuchautor Xavier Dolan lässt inmitten dieses Gestammels und des Wortschwalls aus Platitüden vor allem die Blicke seiner Schauspielstars sprechen: in Großaufnahmen erzählen sie von den Ängsten und der Verzweiflung ihrer Figuren.