Der verwitwete Jean (Gérard Depardieu) und sein Sohn Bruno (Benoît Poelvoorde) haben sich über die Jahre auseinandergelebt und wechseln nun kaum noch ein Wort miteinander. Die alljährliche Landwirtschaftsmesse in Paris sorgt immerhin dafür, dass sich die beiden überhaupt mal wieder über den Weg laufen – und ist der Beginn einer promillehaltigen Weinreise durch Südfrankreich, auf der Jean seinen einsamen Sohn und auch sich selbst auf andere Gedanken bringen will. Denn darunter, allein zu sein, leiden beide. Und wie lässt sich das Verhältnis zum Sohn trefflicher verbessern als auf einer Sauftour? Im Taxi des jungen Mike (Vincent Lacoste) machen sich Jean und Bruno gemeinsam auf den Weg zum idyllischen Weinort Saint Amour. Doch können sie ihre Differenzen im Laufe des spontanen, bald chaotischen Ausflugs wirklich überwinden?
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Saint Amour - Drei gute Jahrgänge
Von Niklas Pollmann
Komödien aus Frankreich sind nicht erst seit dem Kassenschlager „Ziemlich beste Freunde“ hierzulande en vogue. Doch wer Filme des Regie-Duos Gustave Kervern und Benoît Delépine („Mammuth“, „Louise Hires A Contract Killer“) kennt, weiß um ihren Hang zum Derben und Perversen: Mit harmloser Sozialkomik ist es bei ihnen nicht weit her. Und so ist auch „Saint Amour“, die zweite Zusammenarbeit Gérard Depardieus mit Kervern und Delépine (nach dem mäßigen „Mammuth“), eher für jene Zuschauer zu empfehlen, die sich an der Grenze zur Geschmacklosigkeit wohlfühlen. Um seinen 40 Jahre alten Sohn Bruno (Benoît Poelvoorde) von der Schönheit der Agrarkultur zu überzeugen, unternimmt der korpulente und verwitwete Alt-Landwirt Jean (Gérard Depardieu) mit ihm und dem spontan gebuchten Taxi-Fahrer Mike (Vincent Lacoste) eine Sauftour durch Südfrankreichs Weinlandschaften. Und das ungalante Wort „Sauftour“ i