Vorredner wie ToKn haben schon viel wahres gesagt. Allem Schwachsinn setzt eine Szene die Krone auf:
spoiler: Hauptprotagonistin lässt sich unfreiwillig vom Psychopathen beschlabbern, als Nebendarstellerin mit Baseball-Schläger besagtem Psycho eins über die Rübe zieht. Woraufhin dieser ohnmächtig wird. Was macht man in dieser Situation? GANZ KLAR: Man lässt in einfach liegen. Fesseln? Nö. Schädel einschlagen? Ach nein. Beine brechen, wenigstens? Wir sind doch keine Unmenschen!
Dieser Film ist der hanebüchendste Mumpitz, den ich seit langem gesehen habe.
Abgesehen davon: spoiler:
Wie erfolgreich wäre wohl so ein Camgirl-Haus, in dem die Frauen während ihrer Streams den BH anbehalten? Jaaaa, genau ...
Seit langem habe ich mal wieder einen Film der etwas härteren Gangart gesehen. Dachte ich jedenfalls. Der Film gehört ganz klar zu denen, die mehr sein wollen als sie sind. 50 Minuten wird ziemlich langatmig versucht, dem Film eine Botschaft oder einen tieferen Sinn zu geben. Dem Zuschauer sollen die Hintergründe des Tun und Handelns der Protagonisten irgendwie verständlich rüber gebracht werden. Das funktioniert nicht. Die Haupthandlung kommt überhaupt nicht in Fahrt, so das man sich auf die Nebenhandlung- eine scheinbar als realistisch angedachte Liebesbeziehung- konzentriert, die aber auch nur ein müdes Gähnen auslöst. Dann wird's enttäuschend. Ein hochgradig angepriesener Ex- Marine (der Sicherheitsmann für das "Girlhouse") lässt sich, nachdem er ihn schon gefühlte 100m hat kommen sehen, von einem (seht euch das Cover an, bloß ohne Axt) unbewaffneten 100kg Dickerchen einfach so das Genick brechen. Es kommt was kommen muss. Das gestörte Dickerchen (der in jungen Jahren mal vor zwei Mädels die Hosen fallen lassen musste) rein ins "Girlhouse" um abzuschlachten was abzuschlachten geht. Imposant, das 100kg Dickerchen ist flink unterwegs wie Usain Bolt in besten Zeiten. Treppe hoch, Treppe runter. Die durchtrainierten 40kg Girls haben keine Chance zu fliehen. Irgendwann wird der obligatorische Kopf abgesägt, warum auch immer? Die zugeklemmte Saunatür darf auch nicht fehlen, warum auch immer? Am Ende..., na ihr wisst schon, eine der Girls überlebt und haut das 100kg Dickerchen kurz und klein. Fazit 1: Horror-Thriller... nee, ist keiner! Fazit 2: Knackige Girls und Abschlachten... funktioniert auch nicht immer! Fazit 3: "Leatherface" (ihr wisst schon, der aus "Texas Chainsaw") braucht sich keine Sorgen wegen der Konkurrenz machen!
[...Die Klassiker HALLOWEEN und der Kultfilm FREITAG DER 13. bekommen starke Konkurrenz. GIRLHOUSE ist ein beinharter und nicht zimperlicher Slasher, von dem sich zartbesaitete Gemüter besser fern halten sollten. Dieser Streifen belehrt den Zuschauer einmal mehr, dass das personifizierte Grauen im Internet lauert. Denn dort nutzen viele kranke Persönlichkeiten die Anonymität des Webs als Vorwand, um perfiden Gelüsten nachgehen zu können ... Schnell gerät der bemitleidenswerte Stalker-Thriller aus dem Ruder und mutiert zum brutalen Metzelfeuerwerk, in dem mal wieder das kreative Töten auf der Tagesordnung steht. Anders als sonst ist das Morden nach dem 10-kleine-Negerlein-Prinzip überraschend kurzweilig geraten, weil Macher TREVOR MATTHEWS Wert auf Charakteraufbau und Spannungskurve legt...]
Eine vollständige Kritik gibt es auf dem Filmchecker-Blog.