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    Die Drei Musketiere - Kampf um Frankreichs Krone
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    Michael S.
    Michael S.

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    2,5
    Veröffentlicht am 2. Oktober 2016
    Kaum gibt es ein erfolgreiches Serienhighlight, wird es irgendwo schludrig adaptiert und auf den Markt geworfen. Ein Vorurteil, das hier ausnahmsweise nicht greift. Veröffentlichungszeitpunkt und Format legen nahe, dass es sich hier um eine Kopie der BBC-Erfolgsserie "Die Musketiere" handelt, doch in Wirklichkeit gab es diese Serie und den dazugehörigen Kinofilm zuerst, nämlich bereits 2013. Noch dazu kommt das Produkt aus Russland, wo sich die Filmwirtschaft seit einigen Jahren in einem nicht uninteressanten Aufbruch befindet.

    Schauwerte waren für russische Produktionen noch nie ein Problem. Von Sergei Eisensteins legendärem "Panzerkreuzer Potemkin" bis hin zu umstrittenen 3D-Kriegsspektakeln wie "Stalingrad" oder Fantasyabenteuern à la "Wächter der Nacht" zauberten Filmemacher aller Generationen schicke Bilder auf die Leinwand, die westlichen Filmen jeglicher Dimension in nichts nachstehen. Auch für die Musketiere ist das kein Problem. Passende Kulissen und üppige Kostüme sorgen für das nötige Renaissance-Flair, der Look der Charaktere entspricht überwiegend dem, was man aus klassischen Verfilmungen des Stoffes gewohnt ist.

    Keine Lederkluft und spätmittelalterlichen Hinterhöfe wie in der BBC-Serie also, was gleichermaßen Vor- und Nachteil sein kann. Letztendlich lässt aber gerade die Kameraarbeit das Ganze etwas altbacken erscheinen. Aufwändige Technik wäre gar nicht nötig gewesen, doch viele Bilder wirken wie mit Standardeinstellungen schnell abgedreht und ohne jede Farbkorrektur verarbeitet. Gebäude, Straßen und Kostüme sind außerdem zu fast jedem Zeitpunkt blitzsauber, was für heutige Sehgewohnheiten unrealistisch aussieht. Dafür verbreiten die Hauptdarsteller gute Stimmung, wenn auch D'Artagnan oft allzu leichtfertig handelt und sich aus jeder Situation mit einem lockeren Grinsen herauskämpft. Apropos: Die Degenkämpfe und Stunts sind durchweg gelungen, in dieser Hinsicht können sich diese Musketiere mit ihren sämtlichen Vorgängern messen

    Die Vorlage wurde respektvoll adaptiert und in dieser Fassung um einige Handlungselemente ergänzt, die nicht im Roman vorkommen. Damit eignet sich diese Verfilmung am ehesten für Fans älterer Musketierverfilmungen und klassischer Mantel- und Degenfilme, denn eine wirkliche Neuinterpretation des Stoffs sucht man vergeblich.
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