Ich glaube das wird eine sehr kurze Filmbesprechung. Der Grund – das, was hier als „Kriminelle Aktivität“ angepriesen wird, gab es mindestens schon hundertmal vorher im Kino zu sehen und ist weit entfernt von Aktivität, sonder sehr dialoglastig. Es wurde Anleihen an Filme wie „Die üblichen Verdächtigen“ (1995) oder „Schnappt Shorty“ (auch 1995) genommen. Leider aber hat dieser Streifen nicht die Klasse.
Ausgerechnet die Beerdigung eines gemeinsamen Freundes bietet vier ehemaligen Klassenkameraden die Aussicht auf das Geschäft ihres Lebens:Dank eines Insidertipps wollen Zach (Michael Pitt, „Boardwalk Empire“), Warren (Christopher Abbott, „Girls“), Bryce (Rob Brown, „Blindspot“, „Treme“) sowie Noah (Dan Stevens, „Downton Abbey“, „The Guest“) aus 200.000 Dollar an der Börse das große Geld machen.
Eine glatte Fehlinvestition, an deren Ende sie tief beim berüchtigten örtlichen Gangster Eddie (John Travolta) in der Kreide stehen - bei dem hatten sie sich die leichtfertig eingesetzte Summe zuvor nämlich geliehen. Jetzt muss das ungleiche Quartett einen Weg finden, binnen kürzester Zeit die immensen Schulden aufzubringen, wenn sie nicht mit dem Leben bezahlen wollen.
Derart unter Druck gesetzt, lassen sich Zach, Warren, Bryce und Noah auf einen möglicherweise lebensensgefährlichen Deal mit Eddie ein. Sie sollen zu dessen Handlangern in einem mit allen Mitteln geführten Bandenkrieg werden und den Neffen eines gefürchteten konkurrierenden Mafiabosses kidnappen. Doch das ist lediglich der Auftakt einer sich in schwindelerregende Höhe schraubenden Gewaltspirale. An deren Ende stehen etliche Kollateralschäden, aber auch die ein oder andere für sicher gehaltene Wahrheit muss beerdigt werden.
Der einzigste Schauspieler in diesem Plot mit Bekanntheitsgrad ist John Travolta. Das Mitglied der Scientology sieht aus wie frisch vom Schönheitschirurgen und das Botox hindert ihn am schauspielern. Er spielt hier einer seiner Lieblingsrolle – den Mafiagangster, und den hat man von ihm in „Pulp Fiction“ schon besser gesehen. Kurzum den Gang ins Kino kann man sich für diesen Streifen sparen.
94 Minuten – lieber ein Buch lesen.