1994 geht Nelson Mandela in die Geschichte ein, als er der erste demokratisch gewählte Präsident Südafrikas wird und damit das Ende der Apartheid einleitet. Mit seiner Botschaft von Freiheit, Vergebung und Versöhnung hat er nicht nur die Menschen dort berührt, sondern wurde zur inspirierenden Person weltweit und wurde für manch einen zum Held. So auch für den Regisseur Khalo Matabane. Als er nach seiner Haftentlassung zum Staatsmann aufstieg, erlebte Matabane ihn als zerbrechlichen und gütigen Mann, dessen Wut verraucht war und der ganz Südafrika dazu aufrief, den Tätern des Apartheidregimes zu vergeben. Ging Mandela damit zu weit und hat Entscheidungen gefällt, die letztendlich zu noch mehr Armut und Ungleichheit geführt haben? Matabane zeichnet in zahlreichen Interviews mit Persönlichkeiten wie dem Dalai Lama, Joachim Gauck und Henry Kissinger ein differenziertes Porträt eines großen Mannes, dessen Geschichte Ecken und Kanten zu Tage fördert.
Trailer
Madiba – Das Vermächtnis des Nelson Mandela Trailer OV
Mich persönlich hat der Film bewegt. Ich bin geboren in dem Jahr als man Nelson Mandela verhaftete, bin in den Achtzigern als Studentin in meinem grünen Anti-Apartheid T-Shirt für Mandela auf die Straße gegangen, war in einer Südafrika-Gruppe. Auch ich hatte große Erwartungen an Madiba, dachte, alles wird besser, alles wird anders, Tata Mandela wird’s schon richten.
Als er dann da war, war ich enttäuscht; ich wollte nicht um Vergebung ...
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