Ich bin absolut kein Vampirfan. Twilight, Interview mit einem Vampir, Underworld u.ä. sind absolut nicht mein Fall. Diese Komödie macht mir aber gerade deshalb richtig Spaß. Herrlich, wie hier Vampirmythen "liebevoll" durch den Kakao gezogen werden. Die Fehde zwischen Werewölfen und Vampiren - köstlich. Wir erfahren, was passiert, wenn ein Vampir normale Nahrung (Pommes) zu sich nimmt, dass es Nazivampire gab und man sich als Nazi und Vampir nach dem Krieg besser aus dem Staub machte. Die trashige Komödie, die wie eine Doku daherkommt, bietet viel Witz und eine Menge Anspielungen. Unbedingt empfehlenswert.
Es gab selten einen Trailer der mich so wenig angesprochen hat. Ich hab die Vorschau einige Male im Kino gesehen und merkte auch um mich herum kaum Lacher oder irgendwelche Reaktionen. Passend dazu wurde dieser Film mit Vorschußlorbeeren geradezu überhäuft. Nun, nachdem ich ihn auf DVD konsumiert habe finde ich einen friedlichen Mittelweg: der Film ist nicht ganz so schlecht wie ichs erwartet habe, aber ebensowenig die Meganummer die mir divere Kritiker angekündigt haben. Größtes Lob ist wohl daß mir die Inszenierung, eben das alles wie eine Dokumentation zu präsentieren, nicht so restlos auf den Sack gegangen ist wie es zu erwarten war. Ansonsten gibt’s auch ein paar absurde Momente bei denen das „Vampirleben“ auf Alltagsprobleme trifft … aber da endets dann schon. Der Rest mag spezielle Arthouse Fans irgendwie zufrieden stellen, ich selber hab mich irgendwie nur gepflegt gelangweilt. Der Vorteil: mit 82 Minuten laufzeit ist die Nummer schnell vorbei.
Fazit: Nicht nennenswert: ein paar gute Ideen und kleine schmunzler, sonst leider relativ farbloser Vampirquatsch!
Hat gute Ideen (auch was zum Nachdenken) und ist auch meistens lustig, allerdings hatte ich oft das Gefühl dass die meisten witzigen Szenen einfach "nur" zum Schmunzeln angeregt haben. Richtig loslachen musste ich vielleicht fünfmal - kann sich ja jeder selber ausrechnen ob ihm das genug ist :)
Wer den etwas seichteren 0815-Humor oder große Gefühle sucht, wird mit diesem Film möglicherweise nicht so zufrieden sein, denn der Film bedient eher einen skurrilen Humor und ist von seiner Machart (absichtlich) leicht trashig. Gezeigt wird das ganz normale Leben einer rein männlichen "Single"-Vampir-WG. Ähnlich wie bei einer Doku-Soap ist keine großartig-epische Handlung konzipiert. Stattdessen geschehen Dinge einfach, wie sie bei einer WG eben geschehen können. Das Leben als Vampir bringt zudem neben gewissen Vorzügen auch viele Schwierigkeiten mit sich, die dem typische Nicht-Vampir vielleicht gar nicht so bewusst sind. Diese Doku-Soap beleuchtet zum ersten Mal einige dieser Aspekte. Manche beschweren sich, dass hier typische Klischees bedient werden. Klar, das will der Film ja auch! Dies doch tut er jedoch auf eine echt unkonventionell-komische Weise. Mich hat der Film herausragend unterhalten, denn dieser Film hat einen ganz eigensinnigen Stil und hält sich nicht an gewöhnliche Komödien-Kochrezepte.
[... Den Neuseeländern Taika Waititi und Jemaine Clement ist mit „5 Zimmer Küche Sarg“ eine Vampirkomödie gelungen, die rundum punkten kann. Nicht nur legen sie einen großen Respekt für das viel geschundene Wesen Vampir an den Tag, sie kombinieren die Jahrtausende alte Mythologie des Blutsaugers mit einer modernen Kulisse. Das Ergebnis ist ein origineller, kreativer und extrem witziger Film, der über viele Jahre hinweg das Maß für die humorvolle Aufarbeitung klassischer Monster sein wird...]
Eine komplette Kritik gibt es auf dem FILMCHECKER-Blog zu lesen.
Tja was soll man zu diesem Film sagen. Einfach langweilig und nicht im Ansatz lustig. Einschränkend muss ich dazu sagen, daß ich dem Film 25 Minuten gegeben habe - dann hatte ich genug Lebenszeit verschwendet und es einfach nicht mehr ausgehalten. Billig gemacht, farblose Darsteller - Epic Fail!
Seit langem mal wieder eine gute schwarze "Horror"-Komödie. Neuseeland hat mit "Housebound" schon einen ziemlich guten Film hingelegt, aber "What We Do In The Shadows" bringt das ganze nochmal auf ein anderes Level.
Es ist eine Art Mockumentary über eine Vampir-WG und deren Leben dort. Ich bin eigentlich kein Fan von diesen Found Footage und Mockumentary Filmen, weil oft die schauspielerische Qualität und somit die Authentizität leidet. Hier ist das anders, einfach klasse Schauspieler und klasse Besetzung. Unbedingt auf Originalsprache gucken, der Akzent von allen ist es was den Film wirklich ausmacht!
Wenn man mit der Art von schwarzem Humor klar kommt, wird man wirklich unterhalten, der Film hat einige kurze Längen, aber bei einer Gesamtspielzeit von 80 Minuten ist das schon vertretbar. 8/10
Die Jungs sind spitze und rocken alleine eigentlich schon die Show. Was "5 Zimmer Küche Sarg" jedoch erst zu einem richtig guten Film macht, sind die vielen netten kleinen Ideen und Details, die sich durch die gesamte Spieldauer durchziehen. Man kann dem Streifen keinesfalls vorwerfen, nur auf eine lustige Grundidee zu setzen und dann das Standardprogramm durchzuziehen. Im Gegenteil: da hatten einige Leute sowohl beim Schreiben des Drehbuchs als auch bei der Umsetzung des Ganzen viel Freude. Und die hatte ich auch beim schauen! Man sollte wohl ein bisschen Zugang zu Filmnerd-Humor haben, um es wirklich schätzen zu können, ähnlich wie bei "Cabin In The Woods" oder "Shawn Of The Dead".
Empfehlenswert: die englische Originalfassung, auch wenn der Kiwi-Akzent einiger Figuren manchmal schwer zu dechiffrieren ist.