Die Geschichte rund um den Affen Ceasar, welche im Jahre 2011 mit Prevolution anfing, und worauf der im Jahre 2014 veröffentlichte Revolution folgte, findet in Planet der Affen 3: Survial sein Ende. Abschließend lässt sich festhalten, dass diese drei Filme eine der besten Trilogien der Filmlandschaft darstellen. Nicht nur aufgrund der hohen Qualität und der außerordentlich hohen technischen Leistung die hinter diesen Filmen steckt, sondern auch wegen der Tatsache, dass jeder der drei Filme ein anderes Genre des Films bedient. Teil 1, Prevolution, lässt sich dem Drama zuordnen, wohingegen Teil 2 , Revolution, einem Kriegsfilm entspricht. Survial hingegen ist ein Abenteurfilm mit emotionalen und dramatischen Momenten. Wegen diesem klugen Schachzug ist die Trilogie als solche einzigartig und verspricht exzellente Unterhaltung die aufgrund der Differenzen zwischen den Filmen zustande kommt. Survival sieht zum einen brilliant aus. Sei es die Schönheit der Bilder welche dargeboten werden, oder die visuelle Darstellung der Affen, welche einen schlichtweg staunen lässt. Auch wenn ich denke dass das Aussehen des Films das non Plus Ultra in der aktuellen Branche darstellt, denke ich dass die eigentlichte Stärke des Films die Story, und besonders die dort hantierenden Charaktere sind. Der Film schafft es während des ersten Drittels eine sehr innige Bindung zwischen Zuschauer und Affen herzustellen. Auch weil die ausgewählten Affen denen man in der Handlung beisteht, solch eine gute Charakterzeichnung aufweisen, dass man sie sofort mögen lernt. Die erste Hälfte des Films ähnelte Herr der Ringe, da auch ein Abenteuer samt weniger Gefährten ausgelöst wird, und dieses Abenteuer mit Taten und Handlungen verbunden wird, wodurch die jeweiligen Charktere an Bedeutung und Tiefe gewinnen. Natürlich ist dies auch aufgrund der Darstellung der Affen durch Andy Serkis und co zu veranworten, da diese den Affen ein weites Spektrum an Emotionen verteilt. Wie schon vorhin erwähnt , lebt der Film auch von seinen emotionalen Momenten , welche wirklich ans Herz gehen, und nicht unnötig dick aufgetragen sind. Eher weich und seicht finden sie seinen Weg auf die Leinwand , die Wirkung auf den Zuschauer ist aber hingegen das Gegenteil von weich, da sie das Grauen und die Verzweiflung der Geschichte ziemlich gut wiederspiegeln. Wegen dieser starken Bindung zu den Affen, sieht man den Film auch in akuter Anspannug , wie die Affen selbst im Film , was der Spannung und sehr hohes Niveau vergibt. Erfrischend ist außerdem dass in einigen Stellen Humor eingesetzt wird. Es ist Humor der richtigen Art und nie zu sehr in den Vordergrund gestellt, was dem Film nie seine Dramaturgie entrinnt. Die Story an sich ist nicht besonders Komplex, aber besitzt einen interessanten Aufbau, da wenige Elemente und Charaktere involviert sind, aber jeder einzelne ein großer Teil des Puzzles ist und somit zum Film beiträgt. Nach unnötigen Charakteren sucht man vergebens. Der Antagonist , der Colonel, gespielt von Woody Harrelson, ist in meinen Augen eine gute Figur und wird gut durch Harrelson dargestellt, doch ist sein Charakter etwas zu blass im Vergleich zu den "Helden" mit denen man mitfibiert. Das größte Manko des Filmes, und eigentlich das einzige das für mich wirklich gravierend war, ist das Ende.
Der Tod Ceasers am Ende hat nicht besonders viel zur Story beitragen können. Ich meine, geopfert hatte er sich eh schon einige Male, das alles mit dem Tod zu manifestieren, hätte nicht nötig sein müssen. Auch weil sein Absterben nicht besonders logisch war. Sogar die letzten Worte seines Freundes , dem Orang Utan Maurice, scheinen bedeutungslos und nicht zur Story beitragend.
Planet der Affen:Survial macht somit verdammt viel richtig, nur hat das Ende leider nicht der Handlung entsprechend hingepasst. Doch trotzdem ist er ein würdiger Abschluss einer Trilogie die zu den besten unserer Zeit gehört.