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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 30. Dezember 2012
Die Ureinwohner eines beschaulichen Fischerdörfchens an der schottischen Küste spielen Katz' und Maus mit Vertretern eines milliardenschweren US-Konzerns, der vor der Küste nach Öl bohren will.
Wirklich tolle Landschaftsaufnahmen untermalt mit dem einzigartigen Sound von Mark Knopfler. Ein Kabinettstück mit zigtausend "Gags am Rande", die das Werk so einzigartig und schrullig machen. Der Geistliche des typisch schottischen Fischerdorfs ist selbstverständlich ein Schwarzer, eines Tages kommen dann plötzlich die Russen, und als der uralte, schottische Whisky endlich restlos geleert ist, addiert man einfach einige Tröpfchen jüngeren Datums zu einem neuen "alten" Whisky.
Besonders erwähnenswert neben der skurrilen Figur des astronomisch besessenen Ölmagnaten (Burt Lancaster) ist MacIntyre als Repräsentant des Ölkonzerns (Peter Riegert), der Muscheln sammelnd im zopfmusterigen Wollpullover immer mehr zum "Schotten" wird.
Einzgartig melancholisch neben den vielen geistreichen Gags und durchweg tollen Darstellern ist das Filmende, wo MacIntyre zurückkehrt in die Anonymität der amerikanischen Großstadt und beinahe traurig seine Muscheln aus der Tasche kramt. Natürlich zum unsterblich schönen Soundtrack von Mark Knopfler.
Fazit:
Wer noch nicht weiß, wie viele Sandkörner in eine Hand passen und was eine Aurora Borealis ist, hat ein ganz großes, kleines Meisterwerk der Filmgeschichte verpasst.
Gehört zu den "All Time Top 100" meiner Filmsammlung.