Zweiter Film über das Sonderdezernat Q. Ein solider Krimi, aber nichts weltbewegendes. Wer die Buchvorlage kennt, vermisst besonders die Tiefe der Figuren. Wer sie nicht kennt evtl. auch.
Das zweite Abenteuer verliert doch deutlich gegenüber "Erbarmen" was nicht zuletzt an den blöden Schurken liegt bzw. dem Schurken dessen Motivation ich nie nachvollziehen kann. Asbaek macht seine Sache gut , aber dennoch bleibt das weit hinter meinen Hoffnungen zurück. Da schau ich mir lieber wieder die anderen Fälle an. In denen wirken Lie Kaas und Fares besser.
Da macht man nix falsch, wenn man eben auf Filme wie diesen steht und auch dem Erstling „Erbarmen“ was abgewinnen konnte. Im Film geht’s letztlich um zwei ermittelnde Polizisten und eben die schrittweise Enthüllung eines grausamen Vorfalles den es hier lange im Vorfeld gegeben hat – und wenn man einmal angeknüpft hat bleibt man auch dran, dann will man wissen was alles im Vorfeld passiert. Es reißt dabei den Film leider leicht außeinander daß er sich immer wieder in langen Rückblenden verliert und dann wieder im Hier und Jetzt weitermacht, trotzdem entwäcsht so nach und nach ein großes Bild einer Verschwörung. Mit charismatischen Helden und dem verzicht auf unnöitge Action kommt dabei ein harter, geradliniger Krimi raus den man sicher nicht im Kino gucken muß, der aber durchweg im Heimkino konsumiert werden darf.
Fazit: Großartige Spannung und ein komplexes Geflecht daß schrittweise freigelegt wird – nicht gerade der originellste Film, aber eben sehr effektiv!
Mittelmäßig. Das Buch ist um Längen besser. Die Handlung wurde im Film teils komplett verändert und manche Charaktere einfach weggelassen.
spoiler: Viele Änderungen passten mir nicht und waren irreführend, sofern man das Buch gelesen hatte.
Zunächst einmal besteht die Internatsclique aus nur vier Personen statt wie im Buch aus sechs. Die zwei fehlenden Charaktere wurden einfach mit den im Film vorhandenen vermischt, was mich sehr irritiert hat.
Kimmie Lassen hat den halben Film lang mit der Polizei kooperiert, im Buch trifft sie erst zum Ende hin auf die Ermittler. Die Szene, in der sie ihre Stiefmutter Kassandra tötet, kam im Film nicht vor.
Wenn ich das Buch nicht gelesen hätte, hätte ich die Ermittlungen bezüglich der Mordserie nicht verstanden, da im Film wenig darauf eingegangen wurde.
Zudem wurden mehrere wichtige Szenen, zum Beispiel die Fuchsjagd, einfach komplett weg gelassen.
Insgesamt für mich also ein eher enttäuschender Film, da ich nach dem spannenden Buch viel mehr erwartet hatte. Man hätte sich zumindest einigermaßen ans Buch halten könnte, der Film weicht mir einfach zu stark davon ab.