Anne Gueguen (Ariane Ascaride) ist Geschichtslehrerin und übernimmt eine 11. Klasse am Leon-Blum-Gymnasium im Pariser Vorort Creteil, einem sozialen Brennpunkt. Für die engagierte Pädagogin bedeuten die Schüler dieser Klasse eine echte Herausforderung, denn in der Schule tragen sie ihre persönlichen und kulturellen Konflikte aus, wohlwissend, dass sich in der Welt dort draußen niemand für sie interessiert und ihre Zukunft wenig rosig aussieht. So wird das Klassenzimmer zur Bühne ihrer Aggressionen, doch Madame Gueguen weiß, dass mehr in diesen verstockten Kindern schlummert, als sie sich selbst eingestehen wollen: in dem jungen Muslim Malik (Ahmed Dramé), dem stillen Théo (Adrien Hurdubae), der aggressiven Mélanie (Noémie Merlant) und allen anderen. Sie meldet ihre Schüler für einen renommierten nationalen Wettbewerb zum Thema der französische Resistance an und weckt in ihnen den Willen, etwas zu lernen – über die Geschichte Frankreichs und über sich selbst.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Die Schüler der Madame Anne
Von Christian Horn
Die auf einer wahren Begebenheit beruhende Handlung von „Die Schüler der Madame Anne“ ist so etwas wie eine Steilvorlage für eine dick aufgetragene Kinolektion: Die sozial benachteiligten Schüler einer 10. Klasse (Seconde) im Pariser Vorort Créteil finden den Glauben an sich selbst, als sie auf Geheiß der neuen Klassenlehrerin Frau Gueguen (charismatisch: Ariane Ascaride) an einem landesweiten Schulwettbewerb zum Thema Holocaust teilnehmen. Nach anfänglichen Turbulenzen schweißt das Projekt die Problemklasse zusammen und bereichert die Leben von Malik (Ahmed Dramé) und seinen Mitschülern nachhaltig. Regisseurin Marie-Castille Mention-Schaar („Willkommen in der Bretagne“) verzichtet in ihrem Sozialdrama nicht nur weitgehend auf den bei einem solchen Stoff durchaus naheliegenden pädagogischen Zeigefinger, sondern auch auf übermäßige Gefühlsduselei. Sie setzt auf eine eher nüchterne, fast s
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
"Die Schüler der Madame Anne" ist ein westlicher Propagandafilm. Dem Zuschauer wird ebenso wie der Schulklasse, um die es in diesem Film geht, in einer oberlehrerhaften Manier die westliche Ideologie aufgezwungen. Der Zuschauer soll zusammen mit dieser Schulklasse eine Erziehung bzw. Läuterung durchleben. Und dies erfolgt durch eine Auseinandersetzung mit dem Holocaust. Die dargestellten Schüler werden mit dem ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 5. Dezember 2015
Der Film ist gut. Er ist ein Lehrstück wie Schule sein soll und manchmal auch ist. Er beschreibt sehr eindrücklich welche Vorrausetzungen eine erfolgreiche Schule braucht. Eine klare Position zu relevanten Fragen (die Schule, die Schüler und Schülerinnen betreffend, die Gesellschaft), klare Positionen zum Ungang miteinander, ein Eingehen aufeinander, engagiertes Personal, ... Der Film steht in der Tradition französischen Kinos, die ...
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