Bei diesem Film stimmt natürlich schonmal das Marketing: Charlotte Gainsborough ist dank „Nymphomaniac“ einigen Zuschauern in „wohliger“ Erinnerung, Omar Sy war der Star im französischen Megahit „Ziemlich beste Freunde“ und wenn man die beiden demonstrativ zusammenpackt lockt das schonmal die Leute an. Wobei ich gleich doppelt drauf reingefallen bin: Samba bezieht sich auf den Namen der Hauptfigur, ich dachte daß sich da ein Tanzfilm hinter verbirgt, des weiteren kannte ich lediglich eine Vorschau die sich aus nur einer Szene zusammensetzte die dann an der Stelle auch noch lustig aussah bzw. daherkam – und der letztliche Film dann doch etwas anders ausfällt. Anders, aber nicht zwingendermaßen schlecht: es geht um die Freundschaft zwischen einem illegalen Einwanderer und einer nervlich erschöpften, erledigten Frau. Der Film setzt den Fokus nicht aus eine aufkeimende Lovestory sondern mehr auf den Alltag und das Leben der Hauptfiguren, erzählt eher weniger aber beobachtet. Wenn es auch lustige Momente gibt würde ich den Film nicht als Komödie einstufen sondern eben einfach als Beobachtung einiger sympathischer Figuren in realen und stellenweise furchtbaren Situationen. Wie sehr daß das wahre Leben in Frankreich nachbildet vermag ich nicht zu sagen. Kurzweilige gute Laune oder ein Lächeln sind aber definitiv drin.
Fazit: Nicht wirklich lustig, aber lebensfroh wirkender Blick auf die ungewöhnliche Begegnung zweier Menschen die einander halt geben