Der Regisseur Bernd Fischerauer dokumentiert die dramatischen fünf Wochen zwischen dem Attentat auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajewo und dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Im Fokus stehen dabei die komplexen Motivationen und Entscheidungsfindungen der Staatslenker und Diplomaten Europas.
Das Dokumentarspiel „Europas letzter Sommer“ schildert die dramatischen fünf Wochen bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Im Sauseschritt bewegen sich die im Genre erfahrenen Bernd Fischerauer und Klaus Gietinger über das diplomatische Parkett, lassen die Regenten und die Strippenzieher im Hintergrund ausgiebig zu Wort kommen und geben damit eine Gesamtschau der politischen Lage Europas zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In den Hinterzimmern der Macht, in den Clubs und Cafés von Wien und Berlin wird man Zeuge strategischer Ränkespiele, in denen die Militärs bald das Sagen haben. Das Schicksal Europas wird heruntergebrochen auf die Kommunikation einiger Stehkragenträger. Krieg oder Frieden in Europa – die Entscheidung darüber hängt am seidenen Faden der Diplomatie.