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Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 13. September 2015
Das beste vorweg: Wer hier den Trailer geschnitten hat, versteht sein Handwerk. In diesen knapp 2 Minuten wird ein temporeicher Gangster-Actioner versprochen, der nicht mal mit gutem Willen in dem Film steckt. Einzig Adrien Brodys Overacting (liest der seine Drehbücher noch, bevor er zusagt) sorvgt für eine Art Unterhaltungswert. Die Kombination mit Hayden Christensen, der erneut durch eine Nicht-Performance glänzt, könnte kaum merkwürdiger sein. Dazu Tory Kittles als pseudophilosophisch brabbelnder Gangster, einer Jordana Brewster, der kein erkennbarer Charakterzug zugestanden wird und Akon, dessen Schauspiel außerhalb messbarer Skalen einzuordnen ist. In einem passablen Schlussakt schafft der Film zumindest in Ansätzen, das bislang gezeigte Desaster wettzumachen. Ein brauchbarer Film entsteht dadurch aber nicht.
[…]So 08/15, dass es schon 16/30 ist. „American Heist“ ist hirnfeindliches, stereotypes Crime-Thriller-Jambalaya und Hayden Christensen sollte sich mal überlegen, ob er auf der ein oder anderen Hinterhof-Convention im Anakin Skywalker-Outfit nicht doch besser ankäme, als vor der Kamera solchen Amateurschundes, den er auch noch persönlich mitverschuldet. Selbst ein Tomaten- und Eierhagel aufgebrachter Darth Vader-Geeks dürfte sich würdevoller wegstecken lassen, als ein solches Ramschfest wie „American Heist“, in dem einzig die netten Panorama Shots von New Orleans überzeugen. Von Adrien Brody wollen wir beim Stichwort Würde mal gar nicht erst anfangen, „American Heist“ ist aber auch für ihn einer der bisherigen Karriere-Tiefpunkte; als Brüder wirken er und Christensen so glaubwürdig wie Muppet Gonzo und eine Reiswaffel. Nach einer trägen Stunde endet das alles schließlich mit dem undurchdachtesten und unprofessionellst durchgezogen Bankraub der Geschichte und einigen der lächerlichst gestageten Actionszenen, die man sich vorstellen kann, ein mieser Showdown mit bescheuerten Twists beschließt einen miesen und bescheuerten Film, der seine ollen Phrasen und Klischees öfter wiederholt, als diese Kritik ihr Meckervokabular.[…]
Hayden Christensen (Jumper) nehme ich die Rolle nicht ab, Adrien Brody (King Kong) wirkt unterfordert, der restliche Cast bleibt blass. Jordana Brewster (Fast & Furious 7) ist maximal was fürs Auge. Schockmomente sowie Spannungsbögen sitzen nicht und die viel zu kurz kommende Action wirkt allerhöchstens mittelmäßig. Unter dem Strich bleibt ein Thriller, der andere Facetten bieten will, ohne Highlights zu setzen. So bleibts insgesamt ein Low-Speed-Thriller, den man sich nebenbei oder als Vorprogramm ruhig mal gönnen kann aber nicht zwingend muss.