The Salvation- die Erlösung, die Rettung, was auch immer hier passen mag? Die Story ist wie so oft: dem unscheinbaren Siedler (wie immer ein Ex- Soldat) wird Böses angetan. Frau und Kind werden just an dem Tag umgebracht, an dem sie aus Dänemark ankommen, weil natürlich genau an diesem Tag, um diese Zeit, zwei ganz böse Halunken genau in der selben Postkutsche fahren, wie eben der unscheinbare Siedler mit seiner Familie. Verständlich- er rächt sich. Unverständlich, wie der Ex- Soldat so relativ einfach aus der Postkutsche "fällt", aber am Ende dann die ganzen Horde Bösewichte umnietet. Verständlich das natürlich die getöteten Bösewichte aus der Postkutsche auch wieder gerächt werden müssen. Diesmal aber an unschuldigen Bürgern einer Stadt, die aber so was von überhaupt nicht in die Landschaft passt. Also liefern die Bürger den unscheinbaren Siedler an den ganz dollen Bösewicht aus. Der wird aber von seinem Bruder wieder befreit, der dabei aber wiederum von den Bösewichtern geschnappt und getötet wird. Es kommt was kommen muss, der große Showdown. Ratet mal, wer übrig bleibt?
So dünn die Story auch ist, sie ist vor allem dank der tollen Schauspielleistung eigentlich ganz gut inszeniert. Mads Mikkelsen passt in jeden Western! Jeffrey Dean Morgan darf sich mal von seiner ganz bösen Seite zeigen und sogar eine alte Frau und einen Krüppel erschießen. (Auch wenn es paradox klingt, aber eine der Szenen in diesem Film, die richtig Sinn macht. Eine Stadt muss zwei Leute opfern und nimmt zwei der Schwächsten). Wer oder was fehlt noch? Die Frau in der ganzen Geschichte: Eva Green! Obwohl sie kein einziges Wort in dem Film sagt (Indianer haben ihr, warum auch immer, die Zunge rausgeschnitten) ist sie absolut Hammer. Ich fand sie in "300: Rise of an Empire" und "Sin City 2" schon absolut cool, aber hier setzt sie noch einen drauf. In einer Nebenrolle zu sehen: Eric Cantona. Wer? Ja, genau, der hünenhafte französische Fußballer, der immer mal wieder durch einen Film huscht und nur durch sein Erscheinungsbild Furcht einflößt.
Wie gesagt, Story nicht überbewerten, man sollte sich auch nicht fragen, warum der unscheinbare Siedler nicht schon viel früher angefangen hat, den Bösewicht zu bekämpfen. Dann würde seine Frau und sein Sohn noch leben. Lokation (die Stadt) passt nicht so richtig in die Landschaft (sehr künstlich zusammengenagelt- bitte Geld zurück vom Szenenbildner) aber man schafft es den Film bis zum Ende anzuschauen ohne sich danach zu ärgern. Auch wenn ich ziemlich alleine damit da stehe, aber "True Grit" fand ich dagegen sterbenslangweilig!
3 Sterne, weil die ersten Italo- Western auch keine Glanzleistungen waren und für einen in Dänemark produzierten Western, das solide Arbeit ist!