Der Botschafter von Miranda Don Rafael (Fernando Rey), Monsieur Thévenot (Paul Frankeur) und seine Frau (Delphine Seyrig), Alice Sénéchal (Stephane Audran) und ihr Mann (Jean-Pierre Cassell) sowie Florence (Bulle Ogier), alles Angehörige der High Society, planen ein Abendessen gehobener Klasse in elitärem Kreis. Doch das stilvolle Dinner muss aufgrund verschiedener Missverständnisse und Pannen dauernd verschoben werden. Ob die Gäste den Termin vergessen haben, ein toter Restaurantbesitzer im Nachbarzimmer den Appetit verdirbt, die Gastgeber über ihren Sextrieb das Menü vernachlässigen oder das Militär einmarschiert – das elegante Mahl scheint einfach nicht zustande zu kommen. Stattdessen werden die Figuren in Träumen immer wieder mit Themen konfrontiert, über die sie in der gezeigten Form normalerweise nicht nachdenken würden.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Der diskrete Charme der Bourgeoisie
Von Gregor Torinus
Die surreale Gesellschaftssatire „Der diskrete Charme der Bourgeoisie" von 1972 war für den spanischen Regisseur Luis Buñuel ein später Triumph. Der Film erhielt 1973 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film, war der größte Kassenerfolg im über 30 Filme zählenden Werk des Filmemachers und ist klar zu den Höhepunkten seines Spätwerks zu rechnen, das überwiegend in Frankreich entstand. Dort hatte Buñuel bereits 1929 zusammen mit Surrealismus-Papst Salvador Dalí den berüchtigten surrealen Kurzfilm „Ein andalusischer Hund" und ein Jahr darauf den damals ebenfalls skandalumwitterten Film „Das goldene Zeitalter" gedreht. Die folgenden dreißig Jahre lebte und arbeitete Buñuel überwiegend in Mexiko. Dort war er gezwungen, kostengünstige und eher kommerzielle Filme zu drehen. Buñuel gelang es jedoch auch dann noch, seinen speziellen Stil einfließen zu lassen. Erst bei seinen ab den 60ern in