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torben V.
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3,5
Veröffentlicht am 3. März 2018
Eher Thriller als Horrorfilm - aber naja - muss ja nicht immer alles richtig einsortiert sein. Wichtig ist, dass der Film spannend ist und gut unterhält. Jedoch ist wie bei vielen Filmen der Art zwischendurch das Handeln der Charaktere etwas unlogisch und würde bei normalem Handeln eher danach verlaufen: die Polizei anrufen - Situation schilden - Abspann. Aber damit wären die Filme ja viel zu kurz ;-)!
Leider wie so oft, verwirren der deutsche Titel und das Cover, das ist es aber auch schon. Der Film selbst weiß ansonsten zu gefallen. Gerade zu Beginn und auch bis in den Mittelteil hinaus wird eine gute Atmosphäre, die, gepaart mit Mystik und Drama zu gefallen weiß. gegen Ende fällt das Ganze leider etwas ab, immer noch gut, aber ein wenig gehuddelt und mit Lücken. Solide Unterhaltung mit solidem Cast und Story
Das Cover suggeriert einen anderen Film einen Hauted House Gruselfilm ala Insidious hat aber mehr von Stephen Kings Misery. Allgemein gefällt mir der Aufbau der ersten Hälfte, alles schön mysteriös gehalten, man weiß nicht so recht und dann die anbahnende Teenagerromanze bsw. Freundschaft des Jungen und dem erst kürzlich in den Ort gezogenen Mädchens. Beide wenn man so will Aussenseiter bzw. mit starken familären Belastungen der einen oder anderen Art. Sehr gut fand ich auch die Darstellerleistungen aller Beteiligten, Michael Shannon muss man nicht mehr großartig vorstellen, aber auch der Rest des Cast macht einen überzeugenden Job. Nur leider enttäuscht das Finale des Films gänzlich, weil das vorher angekündigte und ja schon auf ein klassischen Ende was solche Geschichten immer mitbringen, einfach nicht, statt dessen verliert sich der Film in Nichtigkeiten und Banalitäten. Die Auflösung und ob es sonst noch Überraschungen gibt habe ich aber sehr gelungen gefunden und irgendwie originell. Kenne oder mir fällt zumindest jetzt spontan nix vergleichbares ein. Alles in allem ist Haus des Zorns - The Harvest mehr ein Familiendrama als ein Horrorfilm mit guten Darstellern, einem interessanten und mysteriösen ersten 2/3 und einer Auslösung die man nicht alle Tage hat, nur leider verrennt sich das Drehbuch beim Finale in Banalitäten und Nichtigkeiten.
Auf den ersten Blick eine wenn auch nicht alltägliche, so doch in ihrem Rahmen normale Familie. In ihrem Rahmen heißt, dass der Sohn im Rollstuhl und offensichtlich stark der Fürsorge der Eltern bedarf, was diese wiederum extrem übertreiben. Normal also in dem Sinne, dass man sich gut vorstellen kann, dass wenn ein Kind ein solches Schicksal zu trage hat, die Eltern sich nach heutigen Maßstäben schon zu schnell und heftig rotierenden Hubschraubern entwickeln. Dass das hier aber etwas weiter geht, merkt man schnell, als der Sohn, Andy, ein Mädchen kennenlernt und sich mit ihr anfreundet. Hier merkt man dann auch, dass die Fürsorge der Eltern nicht die liebevolle, wenn auch überzogene, Fürsorge ist, die man sich vorstellen kann, sondern es eher darum geht, den Jungen richtiggehend von der Außenwelt und vor allem vor anderen Menschen abzuschotten. Immer mehr wird klar, dass die Mutter alles dominiert und sowohl von ihr, als auch vom Vater aus ein fast schon distanziert wirkendes Verhältnis zu Andy besteht, was man ja nun wirklich nicht erwarten sollte. Dem Mädchen liegt allerdings wirklich etwas and er Freundschaft, weswegen sie auch beschließt, dafür zu kämpfen und sich von den Eltern nicht einschüchtern zu lassen. Dadurch kommt sie natürlich nach und nach dem großen Geheimnis der Familie auf die Schliche und das hat es ehrlich gesagt in sich. Ich muss zugeben, dass ich so ein bisschen was in die Richtung geahnt habe, aber bis der Groschen richtig fiel, dauerte es ein Weilchen. Die Geschichte ist in sich logisch, hat zwar zumindest rückblickend betrachtet das ein oder andere lose Ende, schafft es aber vor allem dank der wirklich gut erzeugten Stimmung und der tollen Darsteller trotzdem zu überzeugen und bis zum Schluss spannend zu bleiben.
[... Schleichend und intensiv: Herausragender und ungemütlicher Psychothriller mit böser Wendung und konstantem Spannungsbogen. THE HARVEST bringt finstere Geheimnisse zutage und erzählt von skrupellosen Eltern und desaströsen Familienverhältnissen. Hier wird subtil Grauen aufgebaut, das ganz unverhofft und erbarmungslos zuschlägt. Lang dauert es nämlich nicht, bis sich der Ton und die Richtung des Films ändert. Aus Kindern werden Gefangene, die im Haus der vermeintlich besorgten Eltern ums Überleben bangen müssen...]
Mehr Infos zum Film und unsere Kritik gibt es auf dem FILMCHECKER-Blog zu lesen.