Der erste Teil von Ralph reicht's war schon eine Wolke, der Zweite ist einfach GALAKTISCH. Bis jetzt das Süsseste, was ich je gesehen habe. Meinen meine Kleinen auch . . .
Den Film habe ich mir anders vorgestellt, weswegen ich mich mehr enttäuscht habe als ich eigentlich erwartet hatte.
Die Geschichte mit Internet bzw. WiFi zu verbinden ist die perfekte Fortsetzung um den Rahmen der Spielwelt zu sprengen. Die vielen Bunten und hektischen Farben – Typisch für ein Animationsfilm – sind klassisch und nichts außergewöhnliches. Von der reinen Animationssache ist ,,Chaos im Netz" bzw. Ralph Reicht's 2 keine neue Innovation.
Inhaltlich wurde der gesamte Film, zumindest für Erwachsene/Jugendliche, sofort klar, nach den ersten 15-20min.. Ein Film für die Erinnerung wird es nicht sein. Die Höhen und Tiefen wurden sind zu ,,flach", weswegen keine eigene Kreation des Filmes und die Charaktetere selbst schnell vergessen werden.
Zum Schluss will Erwähnen, dass der Film ein guter Ansatz ist die Kinder zum massiven Internetkonsum angestachelt werden. Alles in einem betrachtet werden die Kinder im Unterbewusstsein dazu auch noch ermutigt, das Internet ohne ein schlechtes Gewissen zu nutzen. Insbesondere die komplizierte Shopping-Seite eBay. Wenn 10Jährige Kids nun was bestellen wollen wird sich die Mutter oder Vater besonders drüber freuen!
Armseliger wird der Film durch die unbemerkte Werbung von Google usw.. Ich denke, dass Disney dafür bezahlt worden ist, sie in einem Kinderfilm auszustrahlen.
,,Wenn die im Film im Internet spielen und surfen, dann können wir es auch. Also wieso sollte es schlecht sein?" – Ich glaube diese Botschaft ist in einem Kinderfilm das aller letze was man zeigen sollte, vorallem in einer Generation die besonders heftig an Internet leiden und hängen wird. Das allein sein vorm PC bzw. Internet wird quasi unbemerkt gewollt unterstützt.
Fazit: Geschichte und Animationen sind keine Innovation. Die Botschaft und Werbung ist fragwürdig und in meiner Ansicht kein gescheiter Kinderfilm. Trotzdem lobe ich die Idee des ,,Wifis" als Fortsetzung des Filmes, auch wenn nur sehr schlecht umgesetzt.
1000 Jahre sind ein Tag… So tönte Udo Jürgens in den 80ern während des Intros zur augenzwinkernden Sachkunde auf FS1 durch die knisternden Boxen des Röhrenbildschirms. Es war einmal… hieß das Format, moderiert von Josef Meinrad, und der weißbärtige Verwandte von Miraculix war der Weise, während es immer zwei gab, die sich die Schädel eingeschlagen haben. Solche Seiteniebe auf das wenig durchdachte Sozialverhalten des Menschen findet man heutzutage im Kinderprogramm nur noch selten. Aber seis drum, wir haben zumindest einiges gelernt. Mitunter, dass das Hämoglobin im Blut im Grunde lauter kleine rote Männchen sind, und das Immunsystem eine bis an die Zähne bewaffnete Armee an Bakterien- und Virenbekämpfern, die wiederum auch ein Gesicht haben und furchtbar grimmig dreinschauen. Dennoch ist uns Sprösslingen aber durch diese vereinfachte Darstellung relativ hürdenlos klar geworden, wie zb. der menschliche Körper oder die Welt funktioniert. Hätte es das Internet aber damals schon gegeben, dann wäre ganz sicher eine Episode entstanden, die ungefähr so ausgesehen hätte wie das Sequel zu Ralph reichts. Denn dort begibt sich der gutmütige Schrank von einer Spielfigur mit bratpfannengroßen Handflächen und desolater Latzhose in den flirrenden Wahnsinn des World Wide Web. Natürlich im Schlepptau: die zuckersüße, stupsnasige Vanellope, ihres Zeichens Bolidendompteurin des Arcade-Spiels Sugar Rush. Die heult ganz verzweifelt in ihren Hoodie, weil das Lenkrad des Spielautomaten kaputtgegangen und wohl kaum ein Ersatzteil zu beschaffen ist. Viel zu retro ist diese Kiste, da zahlt sich eine Investition von 200 USD nicht wirklich aus – denn die müsste man brennen, gibt es dieses Teil doch auf Ebay zu ergattern. Was tut Ralph nun, um seine Freundin wieder lächeln zu sehen? Er schmuggelt sich über Datenwege ins virtuelle Babylon, auf der Suche nach virtuellem Geld, um das Teil dann direkt in die Spielothek liefern zu lassen, in der Vanellopes Spiel steht. Wenn das nur so einfach wäre, bei der Fülle an Informationen, die den Videospiel-Avataren da tsunamiartig entgegenpeitschen...
Einfach weiterlesen auf meinem Blog FILMGENUSS unter https://filmgenuss.com/2019/02/28/chaos-im-netz/
Als Erwachsener Mitte 50 hab ich mich besser unterhalten als die Anmutung des Trailers vermuten läßt. Ich hätte noch besser bewertet wenn da nicht der für meinen Geschmack nicht ganz gelungene Spagat zwischen Kinderfilm und cleverem Humor. Auf der einen Seite kommt die Animation relativ simpel und kindlich rüber, auf der anderen Seite sind eine Reihe von echt intelligenten Anspielungen auf Spam, Poppups etc. Eingebaut, die aber von jüngeren Kindern schlicht nicht verstanden werden, für Erwachsene aber echt amüsant sind. Fazit, die Kinder erfreuen sich an Computerspielen, Autorennen und Disney Prinzessinnen und die Erwachsenen schmunzeln sich durch die simple Storry.
Grandioser Film, über die wundervolle Freundschaft, zweierlei unterschiedliche Charaktere!!!
Ralph Reichts 2, macht vieles besser als Teil 1. Die Innovationen sind viel Einfallsreicher, die Charaktere viel besser erzählt. Das Thema Freundschaft ist im 2. Teil viel größer und genau das macht den Film so unglaublich stark!
"Ralph reicht's 2 - Chaos im Netz" von Rich Moore und Phil Johnston ist ein urkomisches Abenteuer quer durch die Geschichte des Internets. Wie Ralph und Vannelope versuchen, sich zwischen Facebook, Twitter, Google, YouTube, Instagram und Co. zurechtzufinden, ist einfach herrlich. Vor allem für "alte Leute" wie mich, die auch noch das Prä-Internet-Zeitalter bewusst erlebt haben, gibt es unzählige Anspielungen und Gags zu entdecken. Zwischendurch wird es kurz ein bisschen rührselig, aber insgesamt macht der Film einfach so viel Spaß, dass das nicht weiter schlimm ist.
Fazit: Wunderbarer Animationsfilm, an dem vor allem die Generation 30+ ihre Freude haben dürfte.
Mal wieder ein Beweis dafür, dass Disney Filme nicht nur was für Kinder sind. Klasse gemachte und durchdachte animierte Inszenierung des Internets. Von nervigen Pop-Ups und knallharten Pop-Up-Blockern, über Verlinkungen und Viral-Videos, bis hin zu den Gebäuden, die die einzelnen großen Internet-Konzerne darstellen. Zig kleine Anspielungen auf ältere Videospiele, eindeutige Parallelen zu aktuellen Titeln, Gastauftritte diverser Disney und Marvel Charaktere (zwei meiner Highlights waren spoiler: die Disney Prinzessinnen und Stan Lee in typischer Cameo-Manier).
Ich glaube unsere Gruppe hat mit einem Alter zwischen 25 und 30 deutlich den Durchschnitt gehoben und trotzdem am meisten Spaß gehabt. Man wurde teilweise wieder in seine Kindheit zurück versetzt, bzw. kannte die Situationen aus der täglichen Internetnutzung nur zu gut. Einziger negativer Kritikpunkt, wie auch schon einige vor mir geschrieben haben: Die Story ist weder großartig neu noch richtig tiefgehend. Aber bei einem solchen Animationsspektakel war uns das herzlich egal.