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Christian Alexander Z.
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4,0
Veröffentlicht am 29. September 2024
Eine seltene Melange zwischen Familien- und Justizdrama. Mit diesem breiten Spektrum schafft es der Film, über seine lange Strecke sehr gut zu unterhalten. Der treffende und prominente Cast runden die gelungene Inszenierung ab. Ein Film mit Tiefe und Herz.
Ein unterhaltsamer und guter Film, der relativ nahe an der Realität zu sein scheint. Einziger Kritikpunkt: Irgendwann im Mittelteil des Filmes gibt es einfach eine Phase in der die Geschichte nicht voranschreitet und die man gut und gerne hätte kürzen können. Doch trotz der über 2 Stunden Spieldauer ist der Film zu keiner Zeit langatmig, was mit Sicherheit an dem guten Cast liegt. Robert Downey Jr. spielt endlich mal wieder etwas anderes als einen Superhelden oder Meisterdetektiv und macht seine Sache gut. Überragende Leistung jedoch von Robert Duvall, der völlig überzeugt in seiner Rolle.
Konfuse Story die nur durch die teilweise brillante Leistungen einzelner Darsteller nicht komplett zur Farce geworden ist.
Wiedersehen mit Jungendliebe und fast der Vater ihres Kindes ? Der verlorene Sohn tritt am Ende vielleicht in die (richterlichen/richtigen) Fusststapfen des Vaters ?
Warum muss so ein „Kitsch“ sein ?
Das Thema „Selbstjustiz“ und „Vergebung“ hätte vollständig ausgereicht ohne irgendeine konstruierte „“weibliche Haupt/nebenrolle“ mit reinzuwursteln !
Eigentlich mag ich Dramen nicht so sehr. Manchmal gibt es aber Ausnahmen und zwar echte Schmuckstücke. 'Der Richter - Recht oder Ehre' gehört leider nicht dazu. Musikalische Untermahlung, Schnitt und Kameraführung sind hervorragend. Der Rest leider nicht. Die Story ist zu vorhersehbar und die Schauspieler brillieren wenig. Insgesamt für mich leider wenig unterhaltend. Daher nur 2 Sterne.
Als ich die erste Vorschau für diesen Film sah hielt ich es für möglich daß dies Oscarmaterial wird – aber daß ich hiermit falsch lag war nach kurzer Zeit klar. Es ist wohl mehr der Fall daß „Iron Man“ Robert Downey jr. Mal wieder Lust hatte wirklich zu schauspielern, einen Film in dem er richtig spielen kann und eine Figur gibt die emotionale Momente durchlebt zu verkörpern. Nach dem Kriterium war das Drehbuch dann auch sehr gut ausgesucht da es Elemente aus diversen Genres mixt und der Hauptfigur überstülpt: Gerichtsfilm, ein wenig Krimi, viel Drama, ein wenig Lovestory … alles drin, wenngleich auch nicht alles so benötigt ist (etwa der Nebenplot um die scheinbare Tochter ist totaler Balast). Dabei spielen eine ganze Handvoll großartiger Darsteller zusammen, neben Downey jr. Sind noch Vera Famiga, Vincent Donfrio und Robert Duvall am Start und es ergibt letztlich eine sehr emotionale und doch sehr stimmige Mischung. Wenn man dem Film unbedingt einen Vorwurf machen will bzw. muß dann ist das seine Lauflänge – die immer mehr in die Länge gedehnten Familienkonflikte wären über eine kurze Lauflänge sicherlich etwas besser konsumierbarer gewesen.
Fazit: Ziemlich vollgepackter Mix aus diversen Genres, toll gespielt und mitunter sehr emotional, nur deutlich zu lang
Bei Justizdramen kann man einfach nicht viel falsch machen, und die Amis schon gar nicht, und mit dieser Besetzung sowieso nicht. Ich weiß gar nicht ob es eine ähnlich Story schon einmal gab, dass ein Richter der Angeklagte ist? Für mich war sie neu und da der Sohn aus Chicago nach jahrelanger Abstinenz im Elternhaus die Verteidigung übernimmt, war auch irgendwie hinter dem Justizdrama ein Familiendrama zu erwarten. Ich fand die Geschichte sehr stimmig und im Gegensatz zu manch anderen Kritikern eben nicht so sehr klischeebehaftet, wie andere Justizdramen. Die Schauspieler sind durch die Bank in Höchstform. Robert Downey Jr. (Hank Palmer als der Sohn des Richters) zeigt endlich mal, dass er durchaus ernsthaften Stoff spielen kann. Robert Duvall (als Richter Joseph Palmer) ist für mich persönlich in manchen Passagen Oscarverdächtig. Billy Bob Thornton (als Ankläger Dwight Dickham) durchaus überzeugend, aber auch nicht groß gefordert. Vincent D’Onofrio (als der älteste Sohn Glen Palmer) spielt solide, trotzdem fällt es mir bei ihm immer noch schwer, seine Rolle des Hakenkreuztätowierten David Hagan in "Fire with Fire" aus meinem Kopf rauszubekommen. Jeremy Strong (als jüngster und autistischer Sohn Dale Palmer) und Vera Farmiga (als Hank Palmers Jugendliebe Samantha Powell) sollen nicht unerwähnt bleiben, da sie die Nebenrollen hochwertig ausfüllen. Vielleicht ist der Film ein kleines bisschen zu lang, aber dass scheint ja hüben wie drüben zum Trend zu werden. Schöne Landschaftsbilder, tolle Szenenbilder, super Kameraführung und eine auf den Punkt passende Filmmusik gleichen das aber wieder aus. Der Film ist vielleicht nicht spektakulär aber auf alle Fälle sehenswert.
Eigentlich mag ich Justizfilme, doch in diesem Film spielt der Prozess aus meiner Sicht nur eine untergeordnete Rolle. Ein Mann stellt sich seiner Vergangenheit und vor allem einem nie aufgearbeitetn Vater-Sohn Konflikt. Ansatzweise wird in einer Szene klar, welch packendes Duell es zwischen Downey und Thornton hätte geben können. Pluspunkt gibt es für die Leistung der Darsteller, besonders für Robert Duvall.