Marcus (Mario Adorf) ist KZ-Überlebender, der einzige seiner Familie. Nach der Befreiung kehrte er jedoch nicht in sein altes Leben zurück, sondern nahm einen anderen Namen an, um mit seiner jüdischen Abstammung auch die Erinnerung an die Schrecken der Konzentrationslager zu löschen. Als alter Mann jedoch endet Marcus' Identitätsflucht. Beim Besuch eines jüdischen Friedhofs keimt der Wunsch ihn ihm auf, genau so eine letzte Ruhestätte zu bekommen. Doch dafür muss er Jude sein – und Marco, der mit jüdischem Namen Mena’hem Teitelbaum heißt, hat alle Beweise seiner Herkunft vernichtet. Die einzige Chance besteht darin, in seine ungarische Heimatstadt zu fahren und nach Beweisen für seine jüdische Existenz zu suchen. Die junge Deutschtürkin Gül (Katharina Derr) ist berührt von Marcus Geschichte; spontan und etwas unüberlegt bietet sie ihm an, mit nach Ungarn zu fahren. Während der langen Autoreise lernen Gül und Marcus viel voneinander – und erleben die Grenzpolitik und Bürokratie Europas.
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