Dom Hemingway (Jude Law) ist ein großmäuliger, selbstherrlicher, alkoholsüchtiger Safeknacker. Beim letzten Coup wurde er erwischt. Zwölf Jahre verbrachte er im Knast, hat nichts mitbekommen vom Tod seiner Ex-Frau und wie seine Tochter groß wurde. Und vor allem: Er hielt die Klappe, hat seinen Auftraggeber nie verraten. Nun kommt er raus und fordert beim russischen Mafia-Boss Belohnung und von seiner Tochter Zuneigung ein.
Es ist ein schräger Streifen, den Richard Shepard da inszenierte: eine Mischung aus schwarzer Komödie, Drama und Thriller. Doch das bedeutet eben auch: nichts Halbes und nichts Ganzes. Die Story plätschert so dahin, immerhin teilweise garniert mit originellen Kameraeinstellungen. Dom Hemingway ist ein gleichermaßen armseliger wie abstoßender Mensch; mal ein heulendes Kind, mal aggressiv gewalttätig. Anders gesagt: ein Mensch, dessen Schicksal dem Zuschauer eigentlich völlig egal ist – außer vielleicht, es gibt genügend Popcorn und Bier.