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markus
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1,0
Veröffentlicht am 11. Oktober 2014
Normalerweise sehe ich mir keine deutschen Filme an,aber die Geschichte zwang mich zwangsläufig dazu..Ein ansich hochinteressantes Thema wurde hier nicht konsequent umgesetzt.Der Film kann zu keinem Zeitpunkt einen Spannungsbogen bzw.Dramaturgie erzeugen.Die Schauspieler blieben blaß und eindimensional.Sorry, aber die positive Kritik mancher User ist mir ein absolutes Rätsel.Dem deutschen Film fehlt es einfach an guten Autoren und charismatischen Schauspielern.
Der blinde Fleck ist zwar sicherlich ein wichtiger und ordentlich gemachter, aber für mich eben auch ein sehr zäher Film geworden, den ich mir früher in der Geschichtestunde, weniger aber im Kino oder beim DVD-Abend, gewünscht hätte. Dass ich ihn gesehen habe, bereue ich aber dennoch nicht und daher bekommt er auch von mir die komplette Durchschnittswertung.
Die ganze Kritik gibt es auf unserer Website zu lesen.
Der Einstieg in den Film ist etwas holprig, was unter anderem an dem Zusammenschnitt von originalem Filmmaterial liegt. Der Kontrast ist so deutlich, dass es nur schwer fällt, sich bei gestochen scharfem (aber sehr schönem) Bild und einem zeitlos schicken Benno Fürmann wie in den 80ern zu fühlen. Dann nimmt die Story jedoch Fahrt auf und es wird spannend. Allerdings muss der Zuschauer dran bleiben, denn Personen und Ereignisse folgen schnell aufeinander, teilweise zu schnell. Die Schauspieler tragen manchmal etwas dick auf und Szenen werden im Hollywood-Look aufpoliert (Nebel, Verhörzimmer). Das hätte nicht sein müssen. Gar nicht funktioniert spoiler: gegen Ende der Sprung in die Jetztzeit. Der Versuch, die Schauspieler altern zu lassen, scheitert. Dennoch ist der Film gerade wegen der Mitarbeit von Ulrich Chaussy selbst sehr interessant und sehenswert.
Ich fand den Film deshalb interessant, weil er die politischen Machenschaften der Achtziger in der Bundesrepublik aufzeichnete. Und weil er an den verheerenden Anschlag erinnert, den ich leider schon vergessen hatte. Eindrucksvoll fand ich die Darstellung des Journalisten Chassy, wie sich dieser völlig naiv mit einem Unbekannten nachts auf einem Bahnhof trifft. Oder als brisante Akten als Riesenpaket vor die Haustür gestellt wurden. Dachte man damals noch nicht daran, einfach abgeknallt werden zu können? Darstellerisch ist der Film nach meiner Meinung gut.