Die Nacht auf Erden: Mal ist sie überraschend, mal ungemein berührend, mal bissig, mal ungemein perfide, mal unendlich traurig. Nachts sind Menschen gerne anders, als man es gewohnt ist, sie kommen aus sich heraus, sie werden freier, ehrlicher, vergessen ihre Grenzen. Sie begegnen einander, anders als bei Tag, sondern viel nackter - doch diese Nacktheit hat nichts Obszönes, denn sie ist nicht körperlicher Art. Sie ist die melancholische Stimmung des Geistes, der die Dunkelheit atmet. Das Leben hat viele Gesichter und es zeigt sie gerne dann, wenn die wenigsten zusehen. Ein Blick mitten ins Leben: Gut, sicherlich etwas hoch gegriffen, aber doch niemals prätentiös, sondern leise und gefühlvoll. Menschen, Menschen, Menschen. Situationen, Begegnungen, Entscheidungen. Mal witzig, mal traurig, insgesamt wohl bittersüß, mit toller Musik und sympathischen Darstellern (allen voran Armin Mueller-Stahl). Irgendwie auch sinnlos, scheint es - doch manchmal ist der Sinn das Erlebnis selbst.