Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Filmliebhaber-Tom
1.302 Follower
550 Kritiken
User folgen
4,0
Veröffentlicht am 13. November 2012
Nach "Funny Games" (Österreich), "Kidnapped (Spanien) und "Inside" (Frankreich) zieht nun mit "In their Skin" auch Kanada in puncto Eigenheim-Terror treffsicher nach und präsentiert uns seine Version des derzeit so beliebten Home-Invasion-Genres. Erstaunlicherweise kommt dieser Thriller weniger zeigefreudig daher, was ihn aber dennoch nicht weniger sehenswert macht. Ganz im Gegenteil, die Atmosphäre ist ebenso krank, wie unangenehm und zieht in Sachen derben Psychoterror die Daumenschrauben gehörig an. Optisch macht dieses Erstlingswerk des motivierten Filmemachers "Jeremy Power Regimbal" eine erstaunlich professionelle Figur und verursacht bereits nach dem ersten Zusammentreffen mit dem abgrundtief "Bösen" ein grausiges Magengefühl beim Zuschauer. Was bleibt sind weit über 90 Minuten spannende und teilweise arg beängstigende Minuten, die gerade Fans sauber erzählten Suspense-Kinos schweißtreibend munden dürfte. Sehenswert!
Der Film In Their Skin bleibt die Reverenz des "kleinen Spatzes" Quinn Lord. Daran kann auch Imaginaerum nicht rütteln und The Possession hat zwar das höchste Einspielergebnis erzielt an der Kinokasse, aber in diesem Film ist Quinn Lord nur ganz kurz zu sehen. Mit In Their Skin hätte er gewiss eine ähnliche Summe eingefahren. Übrigens braucht sich der Streifen nicht verstecken vor Funny Games. Er walzt Hanekes Schrott Film mühelos platt, da man hier auf eine Fernbedienung Szene verzichtet. Man baut auf Spannung und nicht auf Brutalität. Ich bin sehr dankbar, dass ich ihn im Kino sehen durfte. Er lief im September 2012 auf dem Fantasy Film Festival.