Nach dem riesigen weltweiten Erfolg von Poltergeist im Jahr 1982 war es wohl irgendwie nur logisch, dass man der Familie Freeling ein weiteres Zusammentreffen mit den bösen Geistern aus dem Jenseits zumuten würde. Doch wie führt man eine Geschichte weiter, die mit der Totalzerstörung des familiären Domizils eigentlich schon ihren kompletten Abschluss gefunden hatte? Ganz einfach: Unterhalb des bereits bekannten Indianerfriedhofs auf dem das frühere Haus der Freelings gestanden hat, gibt's auch gleich noch eine Grotte in der eine Schar Sekten-Anhänger umgekommen ist... und die wollen sich jetzt natürlich auch die übernatürlichen Kräfte der strohblonden Carol Anne zu Nutze machen um endlich die Reise ins Jenseits antreten zu können. Zugegeben: Viel anderes wäre wohl auch nicht machbar gewesen, aber da man hier gleich von Anfang auf ausgetretenen Pfaden wandelt, bleibt auch die Spannung auf der Strecke.
Dabei merkt man, dass Steven Spielberg, der beim ersten Teil als Produzent fungierte, hier nicht mehr seine Hände im Spiel hatte. Zu unausgewogen kommt die Story daher, und auf emotionaler Ebene - die Stärke des Vorgängers - lässt einen der Film kalt.